Freitag, 9. März 2007

The Good German

GoodGerman

Eine Zusammenarbeit von Steven Sonderbergh und George Clooney ist fast schon normal. Wird ein neues Projekt von Sonderbergh angekündigt, erwartet man automatisch von Clooney auf der Castliste, umgekehrt, taucht ein neuer Film des Schauspielers in den Schaukästen auf, sucht man beim Namen des Regisseurs oder zumindest des Produzenten bereits nach Sonderbergh. Herausgekommen sind dabei Mainstreamwerke wie Oceans Eleven und Oceans Twelve, aber auch Filme wie Solaris.

Die Zusammenarbeit scheint zu funktionieren, auch bei The Good German schafft es Clooney wieder gekonnt, seine Rolle auszufüllen. Aber anders als normal, ist es hier gar nicht gewünscht, dass der Zuschauer das Gefühl bekommt, die Figur zu sehen. Denn Sonderbergh wollte einen Film im Stil der 40er Jahre drehen.

Und so setzte er Kameras mit der damaligen Technik ein, schwarzweiß, nicht fokussierbar, arbeitete mit der damals üblichen Licht-Schatten-Beleuchtung und auch bei Kamerabewegungen orientierte er sich am damaligen Stil. Schlussendlich ließ er noch digitial in den Film Verbrauchsspuren bringen. Sogar wackelige Rückprojektionen, Zwischenszenen, die ganz anders gefilmt sind, und Matte-Paintings baute er ein.

Bei den Schauspielern engagierte er neben dem obligatorischen Clooney mit Cate Blanchett eine Darstellerin, die genau in das Rollenbild der damaligen weiblichen Stars passt. Beiden gelingt es auf großartige Weise, ihren Rollen auszufüllen, genau im damaligen Stil, bei dem der Star eben der Star blieb und nicht gänzlich in seiner Rolle aufgeht.

Leider nur, kann das Drehbuch nicht die großen Erwartungen, die die technische Seite des Filmes und die Namen der Beteiligten aufbauen, halten. Es wirkt, wie als wäre das Skript nur ein Vorwand gewesen, den Film an sich zu drehen, ohne groß über die Qualität der Handlung nachzudenken.

Schade auch ein wenig, dass man bei der deutschen Bearbeitung nicht auch so liebevoll einige Dinge eingebaut hat. Die Untertitel sehen zu modern aus, ganz anders als die im Orginal.

Der Film kommt einem vor wie als hätten alle Beteiligten zwar einen heiden Spaß bei der Reise zurück in die Vergangenheit der Filmindustrie gehabt, dabei jedoch die Story ein wenig arg vernachlässigt, ohne dass man den Film jetzt besonders schlecht oder besonders gut finden kann.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Intern

Aktuelle Beiträge

Tolles Gerät
Hab das Teil auch schon in Dresden gefahren. ich muss...
Segway rocks (Gast) - 30. Juni, 12:11
Was bisher geschah...
Beinahe zwei Jahre habe ich nicht mehr gebloggt. Zwei...
McSilent - 15. März, 08:52
Hallo wollte mal fragen...
Hallo wollte mal fragen in welchen blöcken der gästebereich...
Manu (Gast) - 13. Februar, 18:42
des is in der Vorderen...
des is in der Vorderen Sterngasse^^
mchi (Gast) - 31. Oktober, 09:24
DW-TV: Bundesliga Kick...
Gerade durch Zufall beim Zappen darüber gestolpert,...
McSilent - 29. März, 21:57

Status

Online seit 6950 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 30. Juni, 12:11

Credits


Basketball
BB Bamberg
Beobachtet
Buch
Comics
dff
DVD
Fussball
Games
Grounds
Handball
Intern
Kinofilme
Rad fahren
TV
Umbau
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren