Dienstag, 8. August 2006

X-Men 3: Der letzte Widerstand

X-Men3

Die ersten beiden X-Men-Verfilmungen von Bryan Singer setzten neue Maßstäbe im Bereich der Comicverfilmungen, die nur wenige Nachfolgende halten oder gar toppen konnten.

Jetzt zum dritten Teil wechselte die Person auf dem Regiestuhl, da Singer lieber sich um Superman Returns kümmerte. Als Nachfolger wählten die Produzenten den eher aus dem Bereich der Actionkomödien stammenden Brat Redner. Angesichts seiner bisherigen Werke erwartete ich nicht, dass der dritte Teil das ausgewogene Niveau aus intelligenter Handlung und Action halten kann.

Etwas schade fand ich, dass man den Beginn nicht ausnutzte, Zuschauer die keinen der beiden Vorgänger gesehen haben, in die Welt der X-Men einzuführen. Gerade angesichts der Wichtigkeit des Todes von Jean-Grey im zweiten Teil für die diesmalige Handlung.

Die Grundprämisse der Handlung ist nicht schlecht: ein Pharmakonzern hat ein Mittel entwickelt, das bewirkt, dass aus Mutanten (Homo Superior) wieder Menschen (Homo Sapiens) werden. Leider schafft der Film es jedoch nicht, dass hieraus entstehende moralische Dilemma zu beleuchten.

Es gibt einige Ansätze (die zu sehenden Demonstranten, einige Worte der Figur Hank McCoy), aber z. B. bei der Entscheidung die Rogue im Laufe des Filmes trifft, hätte ich mir mehr gewünscht. Toll ist die Szene zwischen Wolverine und ihr, aber der Handlungsstrang wirkte irgendwie etwas vernachlässigt. Möglich allerdings, dass da die eine oder andere Szene auf dem Boden des Schneidetisches gelandet ist.

Total verschenkt hat man jedoch die Figur Phoenix. Ich halte diesen Charakter für einen der spannendsten und interessantesten überhaupt, und hätte mir eine deutliche Zentrierung auf sie gewünscht.

Es wirkt ein bisschen, als hätte Ratner mehr und mehr in den Film packen wollen, um ja keine Langeweile aufkommen zu lassen.

Großartig inszeniert sind die Actionsequenzen, über Special Effects braucht man ja gar nicht mehr zu reden.
Gut gelungen auch der Einbau neuer Figuren wie Hank McCoy (großartig: Kelsey Grammer) und einen meiner Lieblingsbösewichte Juggernaut (cooles Kostüm). Schauspielerisch ist der gesamte Cast großartig und ich bin auch diesmal begeistert von Hugh Jackman als Wolverine. Singers wohl größter Besetzungscoup.

Famke Janssen gelingt es auch als Phoenix zu überzeugen, auch wenn ich die Figur beinahe verschenkt finde.
Aber bitte nicht falsch verstehen, auch der dritte Teil gehört zu den besseren Comicverfilmungen. Auch wenn er nicht ganz das Niveau seiner Vorgänger erreicht.

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