Alter Ego von Alex Gellner

Natürlich habe ich in Erlangen auch Comics gekauft - sehr viele sogar. Darunter zu etwa 90 % Made in Germany.
Einer, dessen Idee mir sofort gefallen hat, ist Alter Ego von Alexander Gellner. Dieser ist Teil des Onlinecomicmagazins Inkplosion und war auch schon an einem bedruckten Comic beteiligt - Versus. Ich dachte eigentlich ich hätte diesen hier im Blog besprochen, scheinbar war dies jedoch nicht der Fall.
In Versus ging es um zwei Superhelden die sich durch eine wilde Geschichte kloppen - klingt banal, ist aber dermaßen großartig erzählt, dass es einen Heidenspaß macht zu lesen. Auch zeichnerisch auf hohem Niveau.
Alter Ego ist genremäßig das krasse Gegenteil. Es beginnt damit, dass Alex Gellner als er selbst im hohen Alter stirbt und drei Dinge fest stellt.
1. Er ist tot.
2. Kevin Smith hatte Recht.
3. Comic-Zeichner kommten in die Hölle.
Da diese Hölle für ihn aus vegetarischer Speise bestehen würde, springt er kurzerhand von der Wolke und 50 Jahre in die Vergangenheit - unsere Gegenwart.
Schon die Grundidee gefiel mir wie gesagt total. Aber Gellner holt aus der Geschichte noch viel mehr heraus, er entwickelt einen Plott der sich zwar nie ernst nimmt, aber trotzdem nie ins lächerliche abgleitet. Die Geschichte ist herrlich abstrus, ohne zu verwirren. Schöne One-Liner die niemals peinlich klingen und viele tolle Einfälle zeichnen den Comic aus
Einziger Negativpunkt ist die sehr kleine Auflage (100 Stück), die, wie Alexander Gellner in Erlangen erzählte, bereits ziemlich weg ist. Hoffentlich drucken die Jungs und Mädels von Inkplosion nach, wünschenswert wäre es für jeden, der diesen großartigen Comic lesen möchte.
McSilent - 20. Juni, 21:53
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