Fight Club
Über eine Empfehlung von MyTwoCents wurde ich vor zwei Jahren auf Chuck Palahniuk aufmerksam, den Autoren der Vorlage für den genialen Film Fight Club. Also las ich „Der Simulant“, ein Buch das mich begeisterte.
Nachdem ich danach Lullaby verschlang, besorgte ich mir noch die Vorlage zu Fight Club, welche anschließend im Regal verstaubte. Durch das Auspacken nach dem Umzug wurde ich wieder auf das Buch aufmerksam.
Ursprünglich war Fight Club eine Kurzgeschichte, die jetzt das siebte Kapitel des Buches darstellt. Die meisten Kapitel wirken bei Pallanauck immer ein wenig wie Kurzgeschichten – ein nettes Stilmittel, denn durch Fehlen von Einleitung und Schluss wird alles noch einen Tick mysteriöser. Andererseit arbeitet Palahniuk mit gut ausgearbeiteten Charakteren, die abseits des normalen Mainstreams funktionieren.
Denn Palahniuk will den Leser schockieren. Mit Handlungen, die so gar nicht 08/15 sind, und Wendungen, die einem als Leser einen Schlag in die Magengrube versetzen.
Natürlich weiß man als Kenner des Films Fight Club, welche Wendungen einem als Leser bevorstehen. Aber es ist interessant zu sehen, wie Palahniuk vorher den Leser ablenkt, einlullt, um dann zum Schlag auszuholen. Und wie er sogar die eine oder andere versteckte Spur zur Lösung legt, die man am Anfang jedoch als Gespinne einer Figur wahr nimmt.
Der Film entfernt sich nicht allzu weit von der Vorlage, er erreicht sie auch qualitativ durchaus. Definitiv nicht mein letztes Buch von Chuck Palahniuk.
McSilent - 10. Juli, 22:08
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