JLA vs. Die RÄcher
Der regelmäßige Leser wird es schon erahnen, entweder liegt das Teil schon seit Erlangen 04 bei mir oder auf dem Comicfest Anfang des Monats erworben. Nun, es ist eine Mischung aus beidem. Die Nummer eins lag seit vergangenem Jahr bei mir im Regal, die Ausgaben zwei bis vier habe ich günstig bei einem Händler in München erworben.
Gelesen habe ich sie auch bereits vor einigen Wochen, war mir aber nach Vollendung des Werkes einfach nicht schlüssig genug, was mir der Autor Kurt Busiek eigentlich seiner recht verwirrenden Geschichte eigentlich sagen will.
Hinter dem laut Verlagswerbung größten Crossoverevent aller Zeiten steckt eine lange Geschichte. Bereits in den Achtzigern sollte ein solches Zusammentreffen der Gerichtigkeitsliga mit ihrem Pendant den Rächern erscheinen, daraus wurde jedoch wegen etlicher rechtlicher Probleme nichts. Mehrere Anläufe scheiterten, George Perez soll sogar angeblich 30 Seiten fertig gestellt haben.
Wegen dieser Geschichte wurde auch eben jener Zeichnerstar für das von vielen Fanboys herbeiersehnte Crossover engagiert. Als Autoren wählte man Kurt Busiek, somit hatte man genau das Team, welches vor einigen Jahren schon erfolgreich die Rächer (im Orginal: The Avengers) wieder belebte.
Dieser Run gilt bei vielen Fans auch als recht toll. Ich halte Busiek zwar für einen exzellenten Autoren, seine richtig guten Serien sind in meinen Augen allerdings mehr Astro City und Thunderbolts. Bei den Rächern fand ich etwas störend, dass er sich oftmals auf Ereignisse in Uralt-Ausgaben bezog. Für Continuity-Freaks mag das vielleicht toll sein, aber er hat für meine Verhältnisse damit ein wenig übertrieben. Die Zeichnungen von Perez sind natürlich toll, haben mir schon bei Crisis on Infinite Earth gut gefallen. (Er ist auch ein sympathischer Typ, war mal in Nürnberg bei einem Signiertermin).
Ähnlich übertrieben in Bezug auf die Kontinuität geht es auch beim Crossover zu. Die ersten beiden Ausgaben sind in dieser Hinsicht noch leichte Kost und auch wirklich sehr unterhaltsam. Schön vor allem, dass Busiek viele nette Ideen einbaut, wie dass Flashs Kräfte im Marveluniversum nicht funktionieren, bzw. die von Scarlet Witch im DCU ungleich stärker sind, sie aber auslaugen. Auch arbeitet er die Unterschiede zwischen den beiden Welten gut heraus.
Der zweite Band enthält das obligatorische Geklobbe, aber das gehört bei einem Superheldenzusammentreffen dazu, und stört auch keineswegs. Der dritte Band mit den Zeitsprüngen und den vielen Bezügen auf verschiedene Teamzusammensetzungen nervt dann schon eher. Der vierte ist teilweise ähnlich bizarr geraten. Hätte nicht sein müssen, die weiteren Teile im Stil der ersten beiden gehalten wäre wohl sinnvoller gewesen.
Als Essenz bleibt, ein schön gezeichnetes Crossover, das großartig beginnt, aber viel durch übertrieben Nerd-Befriedigung verliert. Trotzdem gefällt es mir insgesamt besser als das „DC vs. Marvel“ aus den Neunzigern.
Gelesen habe ich sie auch bereits vor einigen Wochen, war mir aber nach Vollendung des Werkes einfach nicht schlüssig genug, was mir der Autor Kurt Busiek eigentlich seiner recht verwirrenden Geschichte eigentlich sagen will.
Hinter dem laut Verlagswerbung größten Crossoverevent aller Zeiten steckt eine lange Geschichte. Bereits in den Achtzigern sollte ein solches Zusammentreffen der Gerichtigkeitsliga mit ihrem Pendant den Rächern erscheinen, daraus wurde jedoch wegen etlicher rechtlicher Probleme nichts. Mehrere Anläufe scheiterten, George Perez soll sogar angeblich 30 Seiten fertig gestellt haben.
Wegen dieser Geschichte wurde auch eben jener Zeichnerstar für das von vielen Fanboys herbeiersehnte Crossover engagiert. Als Autoren wählte man Kurt Busiek, somit hatte man genau das Team, welches vor einigen Jahren schon erfolgreich die Rächer (im Orginal: The Avengers) wieder belebte.
Dieser Run gilt bei vielen Fans auch als recht toll. Ich halte Busiek zwar für einen exzellenten Autoren, seine richtig guten Serien sind in meinen Augen allerdings mehr Astro City und Thunderbolts. Bei den Rächern fand ich etwas störend, dass er sich oftmals auf Ereignisse in Uralt-Ausgaben bezog. Für Continuity-Freaks mag das vielleicht toll sein, aber er hat für meine Verhältnisse damit ein wenig übertrieben. Die Zeichnungen von Perez sind natürlich toll, haben mir schon bei Crisis on Infinite Earth gut gefallen. (Er ist auch ein sympathischer Typ, war mal in Nürnberg bei einem Signiertermin).
Ähnlich übertrieben in Bezug auf die Kontinuität geht es auch beim Crossover zu. Die ersten beiden Ausgaben sind in dieser Hinsicht noch leichte Kost und auch wirklich sehr unterhaltsam. Schön vor allem, dass Busiek viele nette Ideen einbaut, wie dass Flashs Kräfte im Marveluniversum nicht funktionieren, bzw. die von Scarlet Witch im DCU ungleich stärker sind, sie aber auslaugen. Auch arbeitet er die Unterschiede zwischen den beiden Welten gut heraus.
Der zweite Band enthält das obligatorische Geklobbe, aber das gehört bei einem Superheldenzusammentreffen dazu, und stört auch keineswegs. Der dritte Band mit den Zeitsprüngen und den vielen Bezügen auf verschiedene Teamzusammensetzungen nervt dann schon eher. Der vierte ist teilweise ähnlich bizarr geraten. Hätte nicht sein müssen, die weiteren Teile im Stil der ersten beiden gehalten wäre wohl sinnvoller gewesen.
Als Essenz bleibt, ein schön gezeichnetes Crossover, das großartig beginnt, aber viel durch übertrieben Nerd-Befriedigung verliert. Trotzdem gefällt es mir insgesamt besser als das „DC vs. Marvel“ aus den Neunzigern.
McSilent - 28. September, 23:04
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