Gottlieb-Daimler-Stadion Stuttgart
Als Jahresabschluss der Fußballsaison gedacht, hatte ich auf ein Schneespiel gehofft. Am Morgen schien sich diese Hoffnung noch bestätigen, denn nach dem Aufstehen konnte ich auf dem Balkon eine schöne weiße Schneedecke sehen.
Leider hatte es in Schwaben nicht geschneit, umso näher Stuttgart kam, desto weniger Schnee war zu sehen.
Das Gottlieb-Daimler-Stadion ist die letzte Leichtathletikschüssel mit relativ flachen Kurven in der ersten Liga. Nürnberg und Berlin habe relativ steile Ränge, in Stuttgart ist dies lediglich bei Haupt- und teilweise der Gegentribüne der Fall.
Von der Konstruktion ist das Stadion dennoch beeindruckend. Das wunderbare geschwungene Dach, die Säulen um das Stadion und die gewaltige Haupttribüne sind definitv Pluspunkte. Auch ist die Versorgung mit Speisen und Getränken von der Anzahl der Stände her okay.
Gewundert hat mich der Einlass. Weder wurde man abgetastet, noch musste man zumindest durch einen Metalldetektor laufen. War das Zufall oder ist das generell so in Stuttgart?
Durch die Weite des Stadions leidet ein wenig die Atmo. Von der Fankurve bekommt man wenig mit, auch scheint es weniger Leute zu geben, die außerhalb des Fanblocks mit für Stimmung sorgen. Zum Schluss hin, nachdem Stuttgart 2:0 führte wurde es etwas besser, vor allem beim Auspfeifen von Kevin Kuranyi und den Antworten auf die Schmähgesänge der Schalker. Arg viel mehr als diese Schmähungen und Ralf-Rangnick-Rufen kam von den Köngisblauen jedoch auch nicht.
Der Stuttgarter Fanblock gibt jedoch ein ganz gutes Bild ab. Relativ Viele scheinen bei den Aktionen mitzumachen, es wirkt doch immer deutlich beeindruckender, wenn mehrere Blöcke sowohl im Unter-, als auch Oberrang hüpfen, anstatt nur Zentral eine geringe Anzahl Fans.
Die Anbindung über U- und S-Bahn ist gut gelöst, beide Erreichen das Stadion von unterschiedlichen Seiten.
Insgesamt ist das Stadion deutlich besser als ich erwartet habe. Es ist schöner als Hannover oder Leipzig, eben weil diese angeblich reinen Fußballstadien ebenfalls mehr Abstand von den Kurven zum Spielfeld lassen als nötig.
Note Zwei Minus.
BL: Stuttgart gegen Schalke 2:0
Das Spiel war in der ersten Hälfte recht ausgeglichen und kampfbetont. Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit drehten die Schwaben dann auf und Mario Gomez gelang das 1:0. Als Antwort darauf fiel den Schalker wenig ein, zu Gut steht der VfB mit dem Bollwerk Hildebrandt, den Innenverteidgern Delpierre und Stranzl sowie den defensiven Mittelfeldspieler Meira und Soldo.
Um die sechzigste Spielminute herum wechselte Trappatoni Christian Gentner ein. Dieser konnte das Spiel nochmals beleben und mit einem Traumpass auf Daniel Luboja das 2:0 vorbereiten.
Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung, der VfB dadurch auf dem sechsten Platz.
McSilent - 8. Januar, 17:28
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