Miami Vice
Ich muss zugeben, die Originalserie habe ich nie gesehen. Nicht mal Ausschnittsweise. Also hatte ich eigentlich ursprünlich auch keinerlei Interesse an der Kinoversion.
Nun, schließlich habe ich mich doch zu einem Kinobesuch überzeugen lassen. Mangels Vergleichsmöglichkeit steht der Film für mich also für sich.
Der gesamte Film ist sehr grobkörnig gefilmt, immer wieder mit verwackelter Handkamera gedreht und den mittlerweile ja üblichen digitalen Farbkompositionen. Stilmittel, die sich langsam jedoch abnutzen, und hier wohl vor allem dazu dienen, die stark nach Schema F erzählte Geschichte zu übertünchen.
Hinzu kommt, dass die Collin Farrell und Famie Foxx zwar für sich genommen, ganz gut in ihre Rollen passen, und vor allem Foxx auch sichtlich Spaß bei der Sache hat, die Chemie zwischen den beiden aber nicht so recht stimmt. Zu keinem Zeitpunkt springt aus der Beziehung der beiden zueinander der Funke auf den Zuschauer über. Bei einem Film, der also vor allem von einem Duo getragen werden soll, ein großes Problem.
Von interessanten Nebencharakteren kann dieses Manko aber auch nicht aufgefangen werden. Denn alle Figuren bleiben blass und schematisch, größere Überraschungen in der Story bleiben auch aus.
Schwacher Film, dessen einziger Existenzgrund wohl "Geldmangel" einiger Produzenten zu sein scheint.
McSilent - 8. Oktober, 12:57
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