Thank You For Smoking
Nick Naylor (Aaron Eckhart) hat einen äußerst schwierigen Job. Er ist der Chefpressesprecher des Lobbyverbandes der Zigarettenindustrie. Der Film schildert uns seinen Alltag, stark überzeichnet, mit vielen sarkastischen Kommentaren zur Praxis eines Lobbyisten versehen.
Netterweise versucht der Film aber keine Botschaft mit dem Holzhammer zu erzählen oder gar moralisch zu kommen (wie Lobbyarbeit ist schlecht).
Der Sinn des Filmes ist vielmehr, mit sehr viel rabenschwarzem Humor eine recht abgedrehte Story zu erzählen. Und das gelingt äußerst unterhaltsam.
Vor allem Aaron Eckhart erweist sich hierbei als Glücksgriff, da er es schafft, die Balance zwischen dem unsympathischen an der Figur und den sympathischen Teilen perfekt zu erreichen. Dadurch wirkt sein Charakter denn auch deutlich vielschichtiger, als die ursprünglich doch sehr klischeehafte Anlage (Geschieden, versucht zu seinem Sohn wieder ein besseres Verhältnis aufzubauen).
Den Versuch ein Happy-End einzubauen, hat man glücklicherweise nur alibimäßig im Ansatz eingebaut. Unterhaltsamer Film, der kein Meisterwerk ist und, glücklicherweise, sich auch nicht bemüht, eines zu sein.
McSilent - 10. Oktober, 22:39
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