Hitman: Wer wagt, gewinnt
Als allererstes fällt bei der Fortsetzung der Hitman-Reihe natürlich der Verlagswechsel auf, der zu diesem Zeitpunkt erfolgt ist. Dino musste sämtliche DC-Reihen einstellen und gab die Lizenzen zurück an den US-Verlag. Panini, die bereits die Marvel und einige Image-Rechte hatten, schlugen zu und begannen die Comics um Superman, Batman & Co. zu veröffentlichen.
Größter Unterschied ist wohl, dass Panini aus Kostengründen auf das teure Handlettering verzichtete. Glücklicherweise wählte man jedoch keinen der 08/15-Standardfonts, sondern eien Schrift, die der von Hartmut Klotzbücher ähnelt. Für die Übersetzung sorgte hingegen wieder Christian Heiss. Und auch von der Aufmachung orierentierte man sich an Dino, inklusive des üblichen Weichei-Spruches auf der Rückseite ("Nix für Pflaster-Nicht-Abziehen-Könner").
Autor Garth Ennis setzt seine großartige Reihe auf die gewohnte Weise fort. Er setzt weiterhin auf das Rezept, Geschichten über etliche Ausgaben vorzubereiten, in kurzen Szenen Dinge vorzubereiten, die etliche Hefte später wichtig werden. In der Story Zentausend Kugeln erzählen Tommy und Nat von einer Begebenheit während ihrer Zeit bei den Marines, als sie versehentlich Mitglieder einer britischen Spezialeinheit durch Friendly Fire eleminieren. Mittlerweile ist diese Spezialeinheit den beiden auf die Schliche gekommen und will sich für diese Geschichte revanschieren.
Interessant auch, dass Ennis Geschichten nicht mit dem Ende des Mehrteilers abschließt. Die Auswirkungen sind auch in den folgenden Heften noch zu spüren, damit erreicht Ennis eine Geschlossenheit und Kontinuität, die ich bei etlichen Serien immer wieder mal vermisse.
McSilent - 26. Februar, 22:22
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Trackback URL:
https://mcsilent.twoday.net/stories/3345603/modTrackback