Laut
Pressemitteilung von ARD und ZDF werden die Spiele während der WM im kommenden Jahr in 16:9 ausgestrahlt. Angeblich eine Serviceleistung für die Zuschauer, man bekommt ja "mehr" zu sehen, da das Bild breiter wäre. Natürlich gibt man zu, dass dafür oben und unten zwei hässliche scharze Balken zu sehen sind und das Bild an sich kleiner ist.
Gerade in der Tagesschau wurde denn folgendes erklärt: Das offizielle Sendesignal der Fifa wird ausschließlich in 16:9 produziert. Gut, dann bekommt die Aussage der Öffentlich-Rechtlichen natürlich einen gewissen Sinn, da ansonsten rechts und links etwas fehlen würde, wenn man 4:3 ausstrahlt (4:3 ist das normale Fernsehbild).
Aber wieso lässt die Fifa das Signal nur in 16:9 produzieren? Dazu muss man wissen, dass einer der Sponsoren des Fifa Worldcup 2006 das niederländische Unternehmen
Philips ist. Und diese haben vor zwei Wochen in einer
Presseerklärung folgendes bekanntgegeben.
Philips ist überzeugt, dass die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006(TM) das 16:9 Fernsehen in Deutschland etablieren
wird. Zudem ist es das erste Sport-Großereignis, das komplett in HDTV produziert wird. Das hochauflösende Fernsehen bringt faszinierende
Bilder in völlig neuer Qualität auf den Bildschirm. Farbbrillanz, Schärfe und Detailgenauigkeit vermitteln ein Seherlebnis, als wäre man live dabei.
Ich denke, dadurch wird einiges klar. HDTV steht für High Definition Television (Hochauflösendes Fernsehen). Laut
wikipedia versteht man darunter "einen Sammelbegriff, der eine Reihe von Fernsehnormen bezeichnet, die sich gegenüber dem herkömmlichem Fernsehen durch eine größere (sichtbare) Zeilenzahl, erhöhte Auflösung und ein verändertes Bild-Seitenverhältnis (16:9) auszeichnen. "
Und Philipps will denn auch solche HDTV-Fernseher oder zumindest Geräte mit 16:9 pushen. Und welches Ereignis wäre hierzu besser geeignet als die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland?
Premiere hat schon vor einigen Monaten angekündigt, die Spiele in HDTV zu zeigen. Einen schönen Vergleich der verschiedenen TV-Formate findet man in der
Wikipedia.