Donnerstag, 1. September 2005

Comicfest München

Heute Morgen mich kurz entschlossen auf den Weg in die Landeshauptstadt gemacht, im Forum am Deutschen Museum ist dieses Wochenende das Münchner Comicfest.

Nette Veranstaltung, die vor allem mit exzellent gestalteten Ausstellungen punkten kann. Mein persönliches Highlight waren hierbei die Orginale von Uli Österles Hector Umbra. Sein Inking ist wirklich genial, gehört definitiv zum Besten der deutschen Zeichnerszene. Aber auch die anderen Ausstellungen z. B. Harvey Kurzstein (Begründer von MAD), Buck Rogers, Laska Comics, Comicaze (tolles Münchner Umsonst-Comic-Magazin) und zum Hohlbein-Comic von Kummant und von Eckartsberg. Von diesem Duo habe ich mir auch das Album signieren und einen Sketch in mein Sammelbuch zeichnen lassen.

comicfest05-kummant

Ebenfalls signiert haben vielen Zeichner den Independentszene z. B. Timo Würz, weitere bekannte Künstler wie Fournier, Gulbransson, Kreitz und Noamie Fearn kommen aber erst die nächsten Tage. Anwesend war jedoch schon der "Headliner" des Comicfestes Ralf König. Durch die Verfilmung seiens Bestsellers "Der bewegte Mann" dürfte er auch Nicht-Comiclesern ein Begriff sein.

comicfest05-koenig

Begleitend gab es die obligatorischen Vorträge und Podiumsdiskussionen. Zwei davon habe ich gesehen, erste drehte sich um die Geschichte der Animees, gehalten von einem Experten für Japanologie. War recht interessant, schön wären natürlich noch Ausschnitte aus den Filmen gewesen.

Der Zweite eine Vorstellung von Comicaze, die jedoch Mangels Fragen Seitens des Publikums und des Moderators schnell wieder vorbei war.

comicfest05-podium

Alles in allem eine schöne Veranstaltung, die hoffentlich in den nächsten Jahren noch wachsen wird. Natürlich kein Vergleich mit dem Erlangener Comicsalon, aber das wäre ja auch reichlich unfair. Die gelungenen Ausstellungen, der schön gestaltete Biergarten im Isarufer und die an sich recht nette Location lassen auf eine weitere Fortsetzung hoffen.

Dienstag, 30. August 2005

Playmobilstadion Fürth (Ronhof)

ronhof04

Ich bin, wie der regelmäßige Leser meines Blogs wohl schon gemerkt hat, kein Fan einer bestimmten Mannschaft. Ich hege für einige, vornehmlich fränkische und bayrische Vereine meine Sympathien, vor allem Nürnberg und die Löwen.

Ein guter Freund von mir hingegen ist absoluter 60er Fan. Glühender. So richtig mit zig Trikots, Fanschals usw. Nachdem die 60er denn hier relativ nah im Fürther Ronhof zu Gast sind, war für uns der Entschluss schnell gefasst, da doch hinzufahren. Natürlich ausgerüstet mit Löwentrikots.

Das Playmobilstadion steht mitten in einem Wohngebiet, und ist, verglichen mit den Stadien in denen ich in letzter Zeit war, wirklich putzig. Auch merkt man natürlich die begrenzten Geldmittel, man kann sich aber eine Videowall leisten. Clevere Sache, vor allem, da diese natürlich auch wieder Einnahmen bringt. Auch sind dort nicht nur 08/15-Bilder zu sehen, sondern man hat sich vor allem bei der Mannschaftsaufstellung richtig was einfallen lassen. Denn man sieht kein Standbild des Spielers, sondern Bewegtaufnahmen. Natürlich nur bei den Heimspieleren.

ronhof02

Etwas komisch wirkt, dass zwischen Haupttribüne und Heimkurve ein grüner Erdwall ebenfalls als Stehtribüne dient. Das die DFL das zulässt?

ronhof01

Leider haben wir keine Stehplatzkarten mehr bekommen, sondern mussten auf Sitzplätze ausweichen. War aber auch nicht weiter schlimm, 13 Euro sind okay für zweite Liga.

Die Gästetribüne wirkt recht provisorisch, eine Rohrschellenkonstruktion, aber die Sitzschalen waren durchaus okay. Auch muss ich den entspannten Sicherheitsdienst loben, vor allem der ältere Herr bei uns im Block war nicht nur sympathisch, sondern auch sehr hilfsbereit.

Die Heimfans sorgten für guten Support, hauptsächlich zwar die Mitte der Heimtribüne, jedoch machten zeitweise sogar Haupt- und Gegengerade Stimmung. Erlebt man in größeren Stadien normal ja nicht.

ronhof03

Auch die 60er machten einigen Rabatz, wieso man unbedingt Rauchbomben zünden muss - wem es Spaß macht. Nett war, dass auch die Gästefans eine Vorsängerplattform haben.

Alles in allem ein nettes kleines Stadion, humane Preise und entspannte Atmosphäre. Note 3.

ronhof05 ronhof06 ronhof07

Montag, 29. August 2005

Familienzuwachs

Bei strahlendem Sonnenschein neue Familienmitglieder bekommen. Schon komisch, wenn man plötzlich zwei Schwestern hat. Okay, es sind Stiefschwestern, und eine eine von beiden ist auch noch älter als ich.

Aber beide sind supersüß, nett und die Hochzeit von meinem Daddy mit meiner bösen (natürlich nicht bösen!) Stiefmutter war am Samstag auch wirklich gelungen.

Aber wirklich verwandt fühlt man sich da trotzdem nicht. So richtig einen Bezug zu den beiden habe ich ja auch nicht. Man versteht sich, unterhält sich - gut ist.

Mittwoch, 24. August 2005

Finch und Risso in Essen! Smith in Frankfurt!

Yes! Nachdem Jim Lee schon zur Frankfurter Buchmesse kommt, sind eine Woche vorher in Essen auf der Comic Action David Finch und Eduardo Risso!
Außerdem kommt wohl Jeff Smith (Bone) ebenfalls nach Frankfurt. Das wird ein heißer Comicherbst. :-)

Comicankündigungen

Cross Cult, der Verleger der exzellenten Sin City und Hellboy-Editionen veröffentlicht plant für Januar die Veröffentlichung von „The Walking Dead“. Ein Zombiecomic über den ich schon einiges Gutes gehört habe. Eigentlich stand der auf meiner Einkaufsliste für Tradepaperbacks, ist damit gestrichen und wandert hinüber auf die „Deutsche-Ausgabe-Kaufen-Liste.“

Schwarzer Turm, sympathischer Kleinverlag mit einem erstklassigen Shop, bringt Manga. Aber, und damit bleibt man natürlich im Programm, der angekündigte Titel wird nur aus Comics von einheimischen Künstlern bestehen. Mir gefällt die Idee, Panik Elektro ist ja auch ein absoluter Geheimtipp aus dem Hause Schwarzer Turm. Die Frage ist natürlich, ob Mangafans hinsichtlich der Herkunft der Zeichner dogmatisch sind und das Teil ein Erfolg wird? Ich hoffe es mal.

Panini bringt Neuauflagen von Meilensteinen der Superhelden-unterhaltung, so z. B. von „Kingdome Come“ und „Watchmen“. Habe ich beide schon, aber ich finde es gut, dass gewisse Top-Comics stets lieferbar sind. Wer Watchmen noch nicht kennt: ein geniales Werk von Alan Moore und Dave Gibbons, rund um Superhelden in der Realtität, einen Mordfall und mit einem genialen Ende, das man auf keinen Fall vorher lesen sollte! Kauftipp, auch für Nicht-Superhelden-Leser.

Zwerchfell bringt Zuckerfisch Band drei. Erscheint zum Comicfest, will ich haben. Nicht nur weil Zeichnerin Noami Fearn so süß ist, sondern auch da sie unterhaltsam erzählt und großartig zeichnet. Und absolut sympathisch ist. Und sexy.
Die Jungs von Zwerchfell bringen auch von Grimm weitere Teile. In dieser Reihe werden Märchen so erzählt wie sie gedacht waren: mit Splatter, Gewalt und einer gehörigen Portion Sex. Mir gefällt’s.

Nicht Lustig 1 und 2

nicht lustig 2

Ebenfalls seit dem Comicsalon lagen die zwei Nicht-Lustig-Bände von Joscha Sauer ungelesen im Regal. Nun gut, nicht ganz ungelesen, da ich mal angefangen hatte, ein wenig darin zu lesen, aber dann irgendwie abgebrochen habe. In den letzten Tagen habe ich immer vorm Einschlafen einige Seiten gelesen, und mich köstlich amüsiert.

Sauer hat einen herrlichen leicht schwarzen Humor, die Zeichnungen wirken unverbraucht, aber trotzdem angenehm professionell und die Farbgebung ist auch gelungen. Die erstklassige Buchgestaltung und das akzeptable Preisleistungsverhältnis tun ihr übriges, nicht umsonst waren beiden Ausgaben DER Überraschungserfolg des Comicjahres 2004. Auch wenn es eigentlich Cartoonbücher sind, aber der zweite Band bietet ja zumindest einige Comics. Der Dritte ist jedenfalls auf meine Einkaufsliste gewandert.

Dienstag, 23. August 2005

Hector Umbra Band 1

56

Das Werk von Uli Österle lag seit dem Comic-Salon Erlangen 2004 bei mir, ohne es bislang gelesen zu haben. Bis vor einigen Monaten hatte ich eine richtig comiclose Zeit eingelegt, „Schuld“ daran war zuerst der Umzug, dann die Prüfung. Auch ich hatte ich ein wenig das Interesse am Lesen von Comics verloren. Das ist jetzt wieder zurück, und somit kam jetzt auch endlich Hector Umbra an die Reihe.

Die Geschichte spielt in München, das Jahr dürfte 2003 sein. Hector Umbras japanischer Kumpel Osaka verschwindet mitten in seiner Schicht als DJ in einer In-Diskothek. Hector macht sich auf die Suche und entdeckt absonderliche Dinge über seinen Freund...
Nun, der Comic hat mir gut gefallen. Österle hat einen schönen Stil, viele schick angelegte Schwarzflächen, und ein durchaus dynamisch wirkendes Inking. Auch sind seine Figuren sehr schick angelegt, sie wirken natürlich ohne übertriebenen Realismus.

Sie passen genau zur Geschichte, die offensichtlich etliche Fantasy-Elemente hat, allerdings lässt sich dies nicht genau sagen, da noch einiges im Unklaren ist. Österle erzählt recht gefällig, auch der Cliffhanger ist nicht überzogen.

Einziger negativer Punkt war für mich die zu hell geratene Colorierung. Der Unterschied zwischen den schwarzen Flächen und den hellen Farben wirkt ein bisschen zu krass, auch fand ich anfangs die Colorierung etwas zu flächig. Kann aber sein, dass das auch an der Helligkeit lag.

Ansonsten ist die Aufmachung des Albums auf dem gewohnt hohen Niveau der Edition 52, ich hoffe die Reihe wird noch weiter fortgesetzt. Der zweite Band ist ja immerhin schon angekündigt.

Dienstag, 16. August 2005

Sin City - Der Film

Angesichts des Filmes hatte ich im Vorfeld schon einen Teil der Comics gelesen. Verfilmt von Robert Rodriguez wurden die Bände 1, 3 und 4.

Die Comics wurden von ihm beinahe 1:1 umgesetzt, die Änderungen sind nur marginal und sollen zum Teil auf der DVD wieder korrigiert werden.
Der Film erzählt hauptsächlich drei Geschichten: Marv, ein grobschlächtiger Schläger, der eines Morgens neben einer Toten erwacht und dadurch in Mordverdacht gerät, Dwight, der fünf Tote entsorgen muss und hierbei eine Kette von Ereignissen lostritt und Hartigan, ein gealterter Polizist, der zu Unrecht verurteilt wurde, nun wieder frei ist und das Opfer vor dem wahren Mörder beschützen möchte.

Durch diesen Aufbau (der ähnlich wie die Comics nicht chronologisch ist) und die einrahmenden Kurzgeschichten werden viele Zuschauer wohl an Pulp Fiction erinnert. Vom Kultstatus her könnte der Film das auch erreichen, hat aber das Problem, dass vieles dem Gastregisseur Quentin Tarantino zugesprochen wird, obwohl dieser nur seinem Kumpel Rodriugez einen Gefallen getan hat und für den symbolischen Betrag von einem Dollar arbeitete. Hintergedanke war, dass Tarantino auf diese Weise einmal mit einer digitalen Filmkamera arbeiten konnte.
Denn der Look von Sin City entsteht dadurch, dass die Schauspieler vor einem Green Screen gefilmt (Rodriugez übernahm auch gleich Kamera und Schnitt) und die Hintergründe und Lichteffekte anschließend am Computer eingefügt wurden. Vor allem durch die Lichteffekte hat man oftmals das Gefühl, direkt die entsprechende Zeichnung von Frank Miller vor Augen zu haben.

Bedingt durch dieses sklavische Adaptieren des Comics wird denn auch Miller als Co-Regisseur genannt. Wegen der strikten Vorschriften der Regie-Gewerkschaft (nur bedingt mit deutschen Gewerkschaften vergleichbar) musste Rodriguez allerdings aus dieser austreten, um die Nennung eines Co-Regisseurs zu ermöglichen.


Mir hat der Film sehr gut gefallen. Die Atmosphäre kommt klasse herüber, gerade zu Beginn möchte man fast schon einen Whiskey zum Film genießen. Die Auswahl der Schauspieler ist mehr als gelungen, vor allem Micky Rourke als Marv kommt klasse herüber und bei Bruce Willis habe mittlerweile das Gefühl, je älter er wird, desto besser spielt er.

Ungewohnt für einen Film dagegen, dass mehr über Geschehnisse geredet wird, als gehandelt. Im Comic fällt das nicht besonders auf, da oftmals Handlungen stark beschrieben werden.

Zugegeben, mit der Zeit gewöhnt man sich daran, und akzeptierte das Stilmittel (genau wie das weiße Blut), aber ab und zu sorgt das dann noch für einige Längen. Andererseits war der Film in meinen Augen viel zu schnell. Nicht, dass ich nicht der Handlung folgen konnte, aber gerade bei der ersten Geschichte fiel mir eines auf: beim Lesen des Comic stellte ich mir immer wieder die Frage, was ist, wenn Marv sich nur alles einbildet? Für so etwas hatte man im Film gar keine Zeit, so schnell hetzte man von Szene zu Szene. Vielleicht auf der DVD dann.

Insgesamt fand ich den Film höchst interessant, weiter empfehlen kann ich ihn jedoch nur bedingt. Viele Zuschauer wirkten danach auch etwas verstört, bzw. konnten eben über viele Aspekte, die einen beim Lesen beschäftigen gar nicht nachdenken. Dadurch kam der Film deutlich weniger vielschichtig herüber, als die Vorlage eigentlich ist.

Wer Pulp Fiction gut fand, nichts gegen ungewöhnliches Kino hat und mit schnellen Schnitten zurecht kommt – rein gehen! Alle anderen, das 08/15-Popcorn-Kino läuft nebenan*. Oder: gleich den Comic lesen. Dann kann man die 1:1-Übernahme am Besten würdigen.
*meine Clique war gestern zweigeteilt im Kino. Zu Zweit besuchten wir Sin City, der Rest „Die Insel“. Der Saal war jedoch voll.

Gevatter Tod

Anfang des Jahres beschloss ich, doch die vielen Empfehlungen für die angeblich so geniale Scheibenweltreihe, einmal zu nutzen und eines dieser Bücher zu lesen. Davor hatte ich gerade einen großen Schwung an Romanen von Tom Clancy verschlungen, also genau das richtige Kontrastprogramm.

Hatte ich anfangs noch ein wenig Probleme mit gewissen Einfällen des britischen Autoren, so gefielen mir eben diese nach und nach immer besser. Teilweise herrlich abstrus schafft er es doch immer wieder den Leser damit zu überraschen und zum Schmunzeln oder teilweise gar Lachen zu bringen. Vor allem, da bei ihm der Humor knochentrocken ist, und oft im Detail steckt. Wenig platte Schenkelklopfer, dafür umso mehr zitierbares und natürlich Running Gags.

Gevatter Tod, mein bisher sechstes Buch von ihm, halte ich von diesen für das bisher bestes. Okay, ich habe da noch sehr viel vor mir, aber scheinbar stehe ich mit meiner Meinung nicht alleine da, dass „Mort“ (so der Originaltitel) zu seinen Besten gehört.

Schon die Anfangsidee ist herrlich: TOD (er spricht grundsätzlich in Großbuchstaben) nimmt einen Lehrling auf und beschließt in Urlaub zu gehen. Klingt rabenschwarz? Ist es auch, aber ohne unter die Gürtellinie zu gehen oder den guten Geschmack zu verstoßen.

Schön ist auch das Wiedersehen mit der einen oder anderen bekannten Figur, man merkt richtig, dass Pratchett sich ein Universum geschaffen hat, indem er wild Figuren hin- und herschieben kann. Und somit Scherze einbauen kann, ohne große Erklärungen.
Einziger Wermutstropfen: Das Ende ist etwas holprig, die Lösung des Problems arg unerwartet, aber Terry handelt das so schnell ab, dass das eigentlich gar nicht ins Gewicht fällt.

Wer die Scheibenweltromane des brillanten Briten (noch) nicht kennt: hier findet man alles darüber. Zu empfehlen jedem, der Fantasy und britischen Humor mag, Per Anhalter durch die Galaxis (die Bücher!) gut fand und gern Serien liest. Aber Vorsicht, macht süchtig.

Montag, 15. August 2005

Maria Himmelfahrt

Heute ist in Bayern Maria Himmelfahrt. Ein Feiertag, der mit einer selbst für bayrische Verhältnisse ungewöhnlichen Regelung aufwartet: in überwiegend katholischen Gemeinden ist Feiertag, in überwiegend evangelischen nicht. Angenehm natürlich, wenn der Arbeitsort katholisch ist, aber der Wohnort nicht.

Dienstag, 9. August 2005

Sin City nicht in vielen Kinos

Wie Andreas Mergenthaler von Cross Cult hier im Comicforum berichtet, läuft am Donnerstag der, nicht nur von mir, heiß erwartete Sin City in Deutschland an. Jedoch wohl nicht in besonders vielen großen Kinos.

Denn etliche Ketten wie z. B. Cinemaxx und UCI weigern sich den Film zu zeigen. Hauptbeweggrund ist für sie, dass die deutsche DVD bereits in fünf Monaten erscheint, die amerikanische gar schon übernächste Woche.

Weil der Verleih die Garantiesummen nicht senken wollte, wird er eben boykottiert. Okay, für mich nicht weiter schlimm, das unabhängige Cineworld ist sowieso näher als das Cinemaxx. Und dort läuft er sogar einem der beiden größten Säle.

Aber trotzdem ist es natürlich problematisch, da dem Film hierdurch wichtige Zuschauer verloren gehen. Der Spontangeher, der einfach mal nachmittags guckt, was äuft denn heute abend im Multiplex. Und gerade Mundpropanda hätte bei dem eher ungewöhnlichen Konzept des Filmes keinesfalls geschadet.

Hoffentlich lernen die Verleiher für die Zukunft daraus, dass auch bei vermeintlich kleinen Filmen ein schnellerer Filmstart wichtig ist. Synchro scheint ja nicht das Problem zu sein. Im Fall von Sin City war es angeblich ein Terminproblem. Das ursprüngliche Startdatum war wohl zu nah an Episode III dran, wobei man natürlich darüber diskutieren kann, ob denn Sin City nicht sogar das perfekte Kontrastprogramm gewesen wäre.

Egal, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Bleibt zu hoffen, es finden genug Leute den Weg in die eher kleinen Kinos und unabhängigen Multiplexe. Und die Startauflage der DVD macht auch Hoffnung: 150.000!

Montag, 8. August 2005

Sin City Band 3

sincity3_deutsch

Auch beim dritten Band setzt Frank Miller bei der Fortsetzung seiner Großstadtsaga wieder ganz auf seine Stilmittel. Das filmische Erzähltempo, seine großartigen Licht-Schatten-Spiele und die atmosphärischen Seitenlayouts. Jedoch wird ein Problem hier deutlicher als in den beiden Vorgängerbänden deutlich: Miller ist kein besonders guter Zeichner. Nur wenige Seiten könnten für sich stehen, sie leben vor allem vom Text und den Zusammenhängen. Manchmal muss man sogar ein wenig rätseln, was auf dem Bild jetzt eigentlich zu erkennen sein soll.

Die großartige Story macht das jedoch wieder wett. Sin City ist Millers Version von Gotham City ohne die Superhelden. Eine lasterhafte Stadt, regiert von Schattenorganisationen.

„Das große Sterben“ spielt einige Zeit nach den ersten beiden Bänden und man begegnet vielen Figuren aus dem zweiten wieder. Miller versteht es großartig hierdurch eine gewisse Dichte zu erzeugen, auch indem er Schauplätze wiederverwendet. Auch wenn die Handlung eigentlich banal ist, durch verschiedene Kniffe, die großartigen Dialoge und das Erzähltempo ist sie spannend. Obwohl man sich mit den Figuren nicht identifiziert, bleibt man nicht ganz distanzlos. Auch hier wieder, absolute Kaufempfehlung.
Schön ist, dass die Ausgabe anzukommen scheint. Band eins ging gerade in die zweite Auflage, dies ist für die weiteren teilweise auch schon vorgesehen. Für den Kleinverlag Cross Cult ein großer Erfolg. Hinter dem Label steckt Amigo Grafik, welche u. a. für Panini Comics arbeiten, und vielen vor allem durch ihre Layoutarbeiten bei den Dino-Superhelden-Comics bekannt sein dürften.

Ebenfalls bei den Jungs erschienen ist die wunderschöne Hellboyedition, welche ironischerweise Vorbild für die US-Ausgabe von Sin City war. Für Cross Cult praktisch, für mich schön, da so sowohl die Reihe von Mignola, als auch von Miller gut zueinander passen.

Sonntag, 7. August 2005

Gestern im Biergarten

Sie: Gleich fängt es an zu regnen.
Er: Dafür ist es viel zu windig.

Fünf Minuten später:

Sie: Siehst, jetzt regnet es.
Er: Es weht ja auch kein Wind mehr.

Ich: Hmmpf.

Zum Glück haben wir noch einen Platz im Winterbiergarten gefunden.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Intern

Aktuelle Beiträge

Tolles Gerät
Hab das Teil auch schon in Dresden gefahren. ich muss...
Segway rocks (Gast) - 30. Juni, 12:11
Was bisher geschah...
Beinahe zwei Jahre habe ich nicht mehr gebloggt. Zwei...
McSilent - 15. März, 08:52
Hallo wollte mal fragen...
Hallo wollte mal fragen in welchen blöcken der gästebereich...
Manu (Gast) - 13. Februar, 18:42
des is in der Vorderen...
des is in der Vorderen Sterngasse^^
mchi (Gast) - 31. Oktober, 09:24
DW-TV: Bundesliga Kick...
Gerade durch Zufall beim Zappen darüber gestolpert,...
McSilent - 29. März, 21:57

Status

Online seit 7318 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 30. Juni, 12:11

Credits


Basketball
BB Bamberg
Beobachtet
Buch
Comics
dff
DVD
Fussball
Games
Grounds
Handball
Intern
Kinofilme
Rad fahren
TV
Umbau
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren