Samstag, 6. August 2005

Nicht mein Tag.

Gestern irgendwie zweimal richtig scheiße erlebt. Das erste am Morgen, als ich meinen letzten Urlaubstag dazu nutzen wollte, eine weitere schöne längere Radtour zu machen.

Nach zwei Kilometern, genau auf einer Brücke über den Main, sprang meine Kette heraus und verhakte sich. Nach einigen festeren konnte ich sie wieder befreien, einige Meter weiter blockierte sie erneut. Ein Blick nach unten zeigte das gesamte Ausmaß der Misere: Die Führungsgabel der Kette ist abgebrochen und hat mehrere Speichen des Hinterrads herausgerissen.

Glücklicherweise hat eine Freundin von mir ebenfalls Urlaub und konnte mich somit abholen. Auch Glück, dass ich noch nicht im Zug gesessen war und etwa 100 km entfernt an meinem Zielort war, als das passierte.

Dann Abends, beschlossen zwei Mädels aus der Clique, wir könnten doch noch zu einem nächtlichen Kaffeetrinken zu mir gehen. Kein Problem, nur dass ich nicht dran dachte, dass meine Wohnung alles andere als aufgeräumt war. Fiel mir erst ein, als ich die Wohnungstür aufschloss. Da war es aber dann schon zu spät.

Naja, sie nahmen es zumindest mit Humor.

Freitag, 5. August 2005

Jesus built my Hotrod

Thorsten Felden und Jan Meininghaus, zwei der Kreativköpfe der Comic-Serie Die Vergessenen haben ein neues Projekt. Einen Independentfilm mit dem Titel Jesus built my Hotrod. Die Webseite sieht jedenfalls ziemlich cool aus.

Donnerstag, 4. August 2005

Zickige Weiber

Es wäre mal eine interessante wissenschaftliche Untersuchung, ob weibliche Mitmenschen bei keinem Mond zickiger sind also sonst. Jedenfalls ist bei mir in der Clique die letzten beiden Tage absoluter Zickenalarm. Arrgh!

Mittwoch, 3. August 2005

Sin City

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Vor etlichen vielen, vielen Jahren hatte ich meinen ersten Kontakt mit den Sin City Comics von Frank Miller in einem Comicshop. Es handelte sich um die Carlsenausgabe. Miller war mir ein Begriff, aber mich schreckten die schwarzweißen Zeichnungen ab. Aus heutiger Sicht für mich komisch, aber damals waren mir 08/15-Zeichnungen am liebsten, am besten im Image-Style.

Vielleicht ein Nebeneffekt des Erwachsenwerdens das dem heute nicht mehr ist. Der Hauptgrund für diesen Wechsel meiner Ansichten war Kelley Jones. Fand ich die ersten Hefte noch doof, so wurde mir mit der Zeit klar, welch großartiger Künstler das ist.

Etwa zeitgleich konnte ich gebraucht etliche Batmanausgaben von Carlsen erstehen, darunter die Meisterwerke Year One, Rückkehr des Dunklen Ritters und Lächeln, bitte. Durch die ersten beiden Werke verstand ich, was Miller ausmacht. Ich genoss seine großartigen Geschichten, seine Art zu erzählen und seine Zeichnungen.

Nachdem Cross Cult ankündigte, in gleicher Form wie die wunderschönen Hellboyausgaben Millers Sin City verlegen zu wollen, war ich gespannt. In Hardcoverform, etwa A5 (also leicht verkleinert). Die Bücher haben eine hohe Druckqualität, sind exzellent gebunden und ihren hohen Preis schon hier absolut wert.

In den letzten Tagen habe ich die ersten beiden Bücher gelesen und ich bin begeistert. Im ersten Band erzählt Frank Miller die Geschichte von Marv, der neben der toten Hure Goldie aufwacht. Die Handlung ist spannend, angenehm linear erzählt und hat kein Happy-End. Millers Artwork ist großartig, sein Spiel mit schwarz und weiß ein Genuss. Immer wieder genial wie er ohne Grautöne komplexe Bilder zaubert, eine Atmosphäre durch diese Selbstlimitierung erschafft.

Auch der zweite Band steht dem in keinster Weise nach. Er spielt zum gleichen Zeitpunkt wie der erste Band, deutlich gemacht durch viele Überschneidungen. Er berichtet von Dwight, den seine Ex-Freundin Ava um Hilfe anfleht. Widerwillig macht Dwight dies, gerät damit aber in einen Strudel von Ereignissen. Der zweite Band ist von Miller ähnlich gehalten, aber wenn man denkt, jetzt hat man ihn durchschaut, überrascht er mit genialen Wendungen. Auch hier ist sein Artwork wieder absolut genial.

Die deutsche Ausgabe ist wie die Hellboyedition schön aufbereitet, orientiert sich stark an den aktuellen US-Paperbacks. Der Druck ist erstklassig, die Verarbeitung ebenfalls. Auch die redaktionelle Betreuung ist gelungen.

Absolute Kaufempfehlung für jeden, der etwas ungewöhnliche Comic-Novels mag!

Montag, 1. August 2005

Nickelodeon kehrt zurück - mehr oder weniger

Vor einigen Jahren gab es, zumindest über ASTRA empfangbar, einen deutschen Ableger des amerikanischen Kindersender Nickelodeon, der mit exzellenten Synchros von genialen Serien wie Ren & Stimpy aufwarten konnte.
Leider war der Sender nicht sonderlich erfolgreich, und musste nach einem halben Jahr (AFAIK) seinen Betrieb wieder einstellen.

Jetzt berichtet TV-Blogger, dass der Sender als "Nick" wieder zurückkehrt. Ren & Stimpy konnte ich zwar nicht im Programm entdecken, aber man zeigt einige gute britische Comedy-Serien wie Coupling und Smack the Pony. Wäre das nicht auch ein gutes Umfeld für Red Dwarf?

Samstag, 30. Juli 2005

Comic-Bestseller von FAZ und Bild

Kommenden Montag erscheint die erste Ausgabe der BILD-Comic-Bibliothek, Anfang September startet die FAZ die etwas ambitioniertere Reihe Comic-Meisterwerke. Jede Ausgabe wird im Format 17 x 24 erscheinen, ca 150 bis 200 Seiten haben und 4,99 € kosten. Ein guter Zeitpunkt, um mich einmal damit zu beschäftigen.

Zuerst die Reihe der Bild-Zeitung:
  • Band 1: Asterix, 160 Seiten, 1. August
    Asterix der Gallier, Der große Graben, Asterix plaudert aus der Schule
  • Band 2: Donald Duck, 192 Seiten, 8. August
    Selbst ist der Mann, Wahn oder Sinn?, Sicherheit für Entenhausen u. v. m.
  • Band 3: Lucky Luke, 192 Seiten, 15. August
    Ma Dalton, Die Daltons und der Psycho-Doc, Der Kaiser von Amerika, Goldrausch!
  • Band 4: Micky Maus, 192 Seiten, 22. August
  • Band 5: Spirou und Fantasio, 192 Seiten, 29. August
  • Band 6: Detektiv Conan, 368 Seiten, 5. September
  • Band 7: Nick Knatterton, 192 Seiten, 12. September
  • Band 8: Tim & Struppi, 200 Seiten, 19. September
  • Band 9: Phantomias, 200 Seiten, 26. September
  • Band 10: Werner, 192 Seiten, 4. Oktober
  • Band 11: Fix & Foxi, 192 Seiten, 10. Oktober
  • Band 12: Popeye, 168 Seiten, 17. Oktober
Die Auswahl bedient sich fast ausschließlich aus den Lizenzen von Egmont Ehapa und Carlsen Comics, ist aber gar nicht mal so schlecht. Habe bei der Bild-Zeitung ehrlich gesagt schlimmeres befürchtet.

Positiv sehe ich vor allem den Nick Knatterton-Band.


FAZ-Reihe:
  • Band 1: Superman, 240 Seiten, 05. September
    Superman, Superman - erster Auftritt von Lex Luthor, Die letzten Tag von Superman!, Superman leg los, Braucht die Welt einen Superman?, Das Geschenk, Was wurde eigentlich aus dem Mann von Morgen, Verschiedene Welten, Was ist so witzig an Wahrheit, Gerichtigkeit und dem American Way of Life?
  • Band 2: Peanuts
  • Band 3: Prinz Eisenherz
  • Band 4: Die Fantastischen Vier
  • Band 5: Donald Duck
  • Band 6: Strizz
  • Band 7: Batman
  • Band 8: Tarzan
  • Band 9: Blueberry
  • Band 10: Hägar
  • Band 11: Corto Maltese
  • Band 12: Die Simpsons
  • Band 13: Will Eisner
  • Band 14: Die Schlümpfe
  • Band 15: Spider-Man
  • Band 16: Micky Maus
  • Band 17: Dilbert
  • Band 18: Gaston
  • Band 19: Fritz the Cat
  • Band 20: Lucky Luke
Erwartungsgemäß besteht die Reihe vor allem aus Material von Paninicomics, welche die Bände auch produzieren. Die Ausgaben werden von einigen einleitenden Seiten flankiert, geschrieben u. a. von Andreas Platthaus. Die Beteiligung des überzeugten Donaldisten dürfte wohl auch dafür sorgen, dass der Band fünf in erster Linie aus Carl Barks Material besteht. Die Superhelden-Ausgaben werden wohl eine bunte Mischung aus Geschichten von früher und heute sein.

Ich stehe beiden Reihen positiv gegenüber. Vielleicht überzeugt es den einen oder anderen, dass Comics mehr sind als Asterix, Superman & Co. Entsprechend geschickt sind die Einstiege in die Reihen gewählt. Schaden dürfte es dem schrumpfenden Markt ohnehin nicht.

Freitag, 29. Juli 2005

Arena AufSchalke

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Über den Grund des Besuches haben ich schon hier berichtet.

Ungewohntes Manko schon auf der Anfahrt, die Ausschilderung zu den Parkplätzen ist, zumindest von der A2, nicht wirklich gut. Denn bei dem Parkplatz zu dem wir gelotst wurden, kostet das parken schlappe 30 Euro. Der freundliche Parkwächter verriet uns aber dann, wie man zu den anderen Parkplätzen gelangt.

Die Arena wirkt von außen weniger wie ein typisches Stadion, sondern mehr wie eine Halle. Auch innen verstärkte sich dieser Effekt. In den meisten Stadien sind die Gänge offen gehalten, hier halt eben geschlossen. Hat sicherlich auch Vorteile, wirkt aber etwas ungewohnt.

Die Knappenkarte hat sich AufSchalke schon deutlich mehr eingespielt als das Pendant in München. Auch sind die Verkaufsstellen deutlich besser erkennbar, allerdings nicht so zahlreich. Eine zeitliche Ersparnis in den Schlangen kann ich jedoch nicht erkennen, ich denke eher, der Vorteil liegt für den Verein in den zwar aufgeladenen, aber noch nicht abgerufenen Beträgen. Zinsloses Darlehen sozusagen. Oder man kauft noch schnell etwas, um die Karte leer zu machen.

Einen Videowürfel habe ich schon in Frankfurt erlebt, die Vorteile kommen beim Fußball allerdings eher weniger zum Tragen, da Wiederholungen ja nur nach Toren gezeigt werden dürfen.

Das Dach wurde bei unserer Ankunft vor dem Stadion gerade geschlossen, nachdem wir es dann betreten hatten, jedoch wieder geöffnet. Dies geschieht aber dermaßen langsam, so dass es deutlich unspektakulärer ist, als man es sich vorstellt.

Insgesamt ist es ein schönes Stadion, Dortmund gefällt mir zwar erneut besser, aber trotzdem Note eins.

Mein achtes WM-Stadion, mein Ziel rückt also näher...

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Ligapokal HF: Schalke 04 gegen Werder Bremen

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Kurz heim gefahren, unseren dritten Mitfahrer aussteigen lassen, das Auto gewechselt und weiter gefahren, Richtung Ruhrgebiet. Es "lockt" das zweite Halbfinale des Ligapokals.

Vor drei Jahren haben wir zu zweit beschlossen, bei Gelegenheit einmal die Arena AufSchalke zu besuchen. Im vergangenen Jahr erweiterten wir unser Vorhaben auf die Allianz Arena. Der Ligapokal bot die Gelegenheit, beides auf einen Streich zu erledigen. Insgesamt beinahe 1500 km waren wir dadurch unterwegs.

Die Fahrt auf der Autobahn verlief gut, wenig Verkehr, trotz Sommerferien in NRW. In Gelsenkirchen allerdings dann die erste Ernüchterung, die Ausschilderung war alles andere als gut. Wir haben aber trotzdem einen Parkplatz gefunden. ;-)

An der Arena angekommen, konnten wir von außen zu sehen, wie gerade das Dach geschlossen wird, da es anfängt zu regnen. Nach einigen Wartens wurde denn auch der Einlass geöffnet, und wir konnten uns in der Arena umsehen.

Das Spiel begann recht einseitig, Schalke hatte deutlich mehr Chancen als Bremen, aber auch hier zeigten die Stürmer die fast schon Ligapokal-typische Abschlussschwäche. Auch die unzähligen Ecken verliefen ergebnislos.

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Nach einer halben Stunde traf Neuzugang Zlatan Bajramovic zum 1:0, zuvor konnte Tim Wiese einen Freistosskracher von Marcelo Bordon gerade so zur Ecke abblocken.

Kurz nach der Halbzeitpause dann die Ernüchterung für die Schalker: Christian Poulsen knickte um und musste verletzt vom Platz getragen werden.

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Nach der 70. Minute dann traf Ebbe Sand zum 2:0, der frisch eingewechselte Nelson Valdez konnte zwar noch zum 2:1 verkürzen, aber den Bremern gelang es nie wirklich, vor dem Tor so etwas wie Druck auf das Schalker Tor zu erzeugen.

Insgesamt war das Spiel um einiges besser als das erste Halbfinale. Schalke dürfte mit bei noch etwas weiterer Steigerung erneut zu den Meisterschaftskandidaten zählen, Bremen dagegen erst eine Mannschaft werden. Zu arg waren offensichtlich die Einschnitte durch die vielen Wechsel.

Donnerstag, 28. Juli 2005

Jim Lee kommt nach Frankfurt

Wolfgang Stryz, Hauptorganisator der Faszination Comic auf der Frankfurter Buchmesse, gab es gestern im Comicforum bekannt: Jim Lee kommt auf die Buchmesse.

Samstag 22. Oktober wird er ab 14 Uhr ein Panel halten, die Besucher dieses bekommen dann Nummern für die anschließende Signieraktion. Hurra, damit bekommen die wahren Fans endlich mal eine Chance, und nicht diejenigen, die sich - Presseausweis usw. sei "dank" - frühzeitig in die Schlange stellen können. Dies war unter anderem ein ganz großes Problem auf dem Comicsalon Erlangen im vergangenen Jahr.

Aber schon das Panel wird großartig, sofern Jim Lee mindestens halb so gut aufgelegt ist wie Erlangen 2004. Vor allem, wenn Andreas Platthaus an der Moderation beteiligt ist.

Anlass ist übrigens die FAZ-Comic-Bibliothek-Reihe in Zusammenarbeit mit Panini. Die soll Jim Lee wohl promoten. Eine Reihe, auf die ich mich auch sehr freue, vor allem, da Platthaus daran mitbeteiligt ist, als Redakteur.

Allianz Arena

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Zum Liga-Pokalhalbfinale waren wir in der Allianz Arena.

Die Hinfahrt mit der U6 gestaltet sich recht gut, und der Weg über die Esplanade ist sehr schön gestaltet. Die Wege könnten aber noch etwas breiter sein, was dann nach Spielschluss dafür sorgte, dass eigentlich jeder mehr über die Grasflächen lief. Ob das so im Sinne des Erfinders ist? Auch eine bessere Ausschilderung außen wäre sinnvoll.

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Der Eingangsbereich ist schön groß angelegt, so dass man nicht allzulange Schlange stehen muss. Hilfreich wären vielleicht noch große Schilder mit Piktogrammen, wohin die Karte beim Einlassautomaten gehört. Auch sollten vielleicht die Ausgeberinnen der Arena-Card etwas auffälliger platziert werden. Ich dachte zuerst, die Dame mit der grau-orangen Weste verteilt Werbung. Erst später las ich auf deren Westen "Arena-Card".

Dass die Arena-Card wirklich für eine Beschleunigung an den Kassen sorgt, halte ich für ein Gerücht. Zu kompliziert ist offensichtlich für Viele das System. In der Schlange am Bierstand waren in der Halbzeit von sieben Leuten drei dabei, deren Karte zu wenig Geld aufwies...

So schön wie das Stadion nachts von außen wirkt, so steril ist es innen. Grau in grau, selbst die Sitze. Okay, das mag vielleicht schön neutral wirken, immerhin gehört das Stadion zwei Vereinen. Aber wäre es nicht vielleicht gut ein paar große Poster aufzuhängen? Wenn man es unbedingt neutral halten möchte, vielleicht einfach mit München-Bildern?

Und hätte man die Sitzschalen in der Südkurve nicht rot und in der Nordkurve blau machen können, wenn man schon unbedingt auf Stehplatzbereiche verzichten muss? Auch war irgendwie kein echter Gästebereich zu erkennen. Im oberen Bereich der Nordkurve war ein Block mit Gästefans, im unteren dasselbe nochmal. Zwischen den beiden Bayernfans. Wäre da ein geschlossener nicht auch besser?

Auch muss man sich fragen, wieso es genauso viele Kaffee-Kuchen-Stände wie Bratwurst-Bier-sonstiges gibt. An letzteren waren die Schlangen ein vielfaches länger, auch hier wäre Nachbesserungsbedarf sinnvoll.

Wie schon oben bemerkt, ist die Ausschilderung und auch das gesamte Abwicklung nach dem Spiel stark verbesserungswürdig. Vor der U-Bahn-Station hatte sich mit der Zeit eine große Menschentraube gebildet, da das Zugangstor immer wieder geschlossen wurde, ohne Durchsagen, ohne irgendwelche Hinweise. Ähnliches Problem wie in Frankfurt, wenn hier eine Panik...

Toll ist natürlich die Beleuchtung von außen, sorgt dafür, dass sich der jeweilige der beiden Vereine, sich in "seinem" Stadion heimisch fühlt. Aber das wiegt die sonstige Tristesse drin nicht ganz auf.

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Insgesamt finde ich das Dortmunder Westfalenstadion ein klein wenig besser als die neue Allianz Arena. Zu steril wirkt vieles, zu unausgegoren ist manches. Große Stehplatzbereiche, etwas mehr Farbe würde dem neuen Münchner Stadion gut tun. Solange, bleibt Dortmund meine Nummer eins. Trotzdem bekommt es die Note Eins von Mir.

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Ligapokal HF: Bayern München gegen VfB Stuttgart

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Wochenlang bekommt man von allen Seiten erzählt, wer doch alles in das tolle, neue Münchner Stadion rein wolle. Als ob es das größte Erlebnis seit Menschen gedenken wäre, ein Spiel unbedingt dort zu sehen.

Ehrlich gesagt, war ich aber auch gespannt, auf die Allianz Arena. Seit Baubeginn habe ich mir sehr gerne die Bilder im Internet angesehen, entsprechend groß war die Vorfreude auf den Ausflug in die Landeshauptstadt.

Zu dritt machten wir uns also auf den Weg zum Ligapokal-Halbfinale. In München trafen wir uns mit einer guten alten Freundin ("Mensch bist du groß geworden") und deren Freund, lernten zwei schöne Biergärten und den Unterschied zwischen verschiedenen WeizenWeißbiersorten kennen.

Das Spiel an sich war recht lahm, hatte aber drei großartige Tore zu bieten. Das erste entstand durch einen Kopfball von Roy Makaay und einem üblen Torwartfehler von Timo Hildebrandt. Das zweite war ein großartiger Distanzschuss von "The Hammer" Thomas Hitzelsberger zum 1:1 Ausgleich.

Anschließend hatte man das Gefühl, die Stuttgarter sind noch nicht eingespielt und die Bayern gedanklich schon in Tokio. Deisler war auf der Ballack-Position sichtlich überfordert, den Schwaben fehlt aber auch ein richtig kreativer Mittelfeldspieler. Auch beim Abschluss zeigten beiden Mannschaften Schwächen, bei den Bayern ein eher ungewohntes Bild.

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Beste Spieler bei beiden Mannschaften waren die Torhüter. Hildebrandt und Michael Rensing machten beide ein gutes Spiel, Timo hielt denn auch einen Elfmeter von Roy Maakay.

Kurz vor Ende des Spiels wechselten die Stuttgarter ihren neuen Stürmerstar Jon Dahl Tomasson sowie den Nachwuchsstürmer Christian Gentner ein.

Beide sorgten für eine Belebung des Spiels, so dass wenige Sekunden vor Spielende Tomasson auf Stranzl vorlegte, welcher zum 2:1 traf.

Der Sieg der Stuttgarter war nicht wirklich unverdient, sie waren die weniger schlechte Mannschaft von beiden.

Dienstag, 26. Juli 2005

Redesign bei Comicgate

Die Webseite Comicgate, die in früheren Zeiten vor allem durch Sascha Thaus großartige Kolumnenreihe "Comics essen Seele auf" gelebt hat, hat einen Relaunch gegönnt bekommen. Die Seite hat einiges zu bieten, schön ist vor allem, dass der Blog "Welt am Draht" endlich einen RSS-Feed gegönnt bekam.

Ein solcher würde der gesamten Seite auch gut tun.

Das neue Design sieht recht schick aus, einzig der etwas arg breite Navi-balken links ist etwas ungewohnt. Schön ist auf jeden Fall, dass die Seite nicht überladen ist.

Comicgate gehört jedenfalls jetzt wieder zu meinen öfteres zu besuchenden Seiten.

Montag, 25. Juli 2005

Muffins gebacken

muffin

Bisher habe ich zum Muffins backen immer eine Backmischung für Schoko-Streusel-Kuchen von Aldi zweckentfremdet. Heute dann, habe ich erstmals die American-Muffins-Mischung probiert. Schmecken klasse - nur sind etwas arg klein geworden. Dann muss ich halt in Zukunft einfach zwei Mischungen für zwölf Stück verwenden. Sind aber wirklich lecker, esse gleich nochmal einen.

Sicherheitsmaßnahmen 2006?

Heute morgen zufällig beim urlaubsbedingten Zappen auf das Spiel der B-Jugend des FC-Bayern München gegen eine Auswahl von Jugendspieler aus Israel & Palästina geschalten. Hierbei wurde ein Bericht über die Sicherheitsmaßnahmen im Umfeld gezeigt.

Unter anderem wurde mal flux das benachbarte Autobahnkreuz gesperrt (und das an einem Montagmorgen !), jedes auf das Gelände fahrende Fahrzeug wurde gründlich unter- und durchsucht sowie die Leibesvisitationen wurden von Polizist/-innen durchgeführt. Zum Schutz des Ganzen waren noch schwer bewaffnete Polizeibeamte unterwegs.

Da können wir uns schon ziemlich auf was gefasst machen kommendes Jahr...

Spielorte der Handball-WM 2007

Am Freitag wurden die Spielorte der Handballweltmeisterschaft 2007 vom Deutschen Handballbund bekanntgegeben:

Das Eröffnungsspiel ist am 19. Januar in Berlin in der Max-Schmeling-Halle. Natürlich mit der deutschen Nationalmannschaft.

Die weiteren Spiele der deutschen Mannschaft werden in Halle (Westfalen) im Gerry-Weber-Stadion sein. Das Tennisstadion, bekannt durch die Gerry-Weber-Open wird momentan handballtauglich umgebaut.

Weitere Spielorte der Vorrunde sind die Kieler Ostseehalle, der AWD-Dome in Bremen (momentan im Bau), die Magdeburger Bördelandhalle, die Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle und die neue Mittelhessen-Arena in Wetzlar.

Gespielt wird in sechs Gruppen je vier Mannschaften, die beiden ersten qualifizieren sich für die Hauptrunde. Die Dritt- und Viertplatzieruen spielen im sogenannten Präsidenten-Cup in der Dortmunder Westfalenhalle und der Lemgoer Lipperlandhalle um die Plätze 13 bis 24.

In der Hauptrunde gibt es zwei Gruppen. Die Spiele der deutschen Mannschaft finden hierbei in der Dortmunder Westfalenhalle statt, der der Kontrahenten innerhalb der Gruppe eins in Halle. Gruppe Zwei trägt ihre Spiele in der Mannheimer SAP-Arena aus.

Spielorte der Viertel- und Halbfinals sind die Hamburger Color-Line-Arena und die Köln-Arena. In letzter findet auch das Endspiel statt.

Damit hat sich der DHB gegen die Arena AufSchalke entschieden, welche sich ebenfalls um das Finale beworben hat.

Ich denke, mit diesen Spielorten dürfte die 20. WM die größte der Handballgeschichte sein. Und im Gegensatz zum Pendant im Fußball können die Fans mit dabei sein.

Zu hoffen bleibt, dass die Spiele der deutschen Mannschaft von den übertragenden Sendern nicht so verheizt werden, wie es bei der EM 2006 droht.

Zertifizierung der Weinfeste

Momentan in Mainfranken ein großes Thema ist die Zertifizierung der Weinfeste. Anhand bestimmter Kriterien sollen die Weinfeste vergleichbarer werden. Hintergrund ist natürlich vor allem, dass Touristen leichter entscheiden können, welches Weinfest für sie geeignet ist.

Ehrlich gesagt, halte ich das Ganze zwar für prinzpiell nicht schlecht, aber gegen einige Dinge habe ich arge Vorbehalte. Vor allem gegen die „Hauptkriterien“ kein Zelt, kein Bierausschank und keine laute Musik.
Gerade Laute Musik ist subjektiv, aber oftmals sind die Anlagen wirklich viel zu laut eingestellt, wobei gerade das mit modernen Anlagen kein Problem sein dürfte. Wer kürzlich in Albertshofen am Weinfestsonntag war, als abends Heavy Load gespielt hat, weiß, wie es richtig geht. Vier Boxensets, per Funk angesteuert, auf das Zelt verteilt. Das erste Paar stand wie üblich direkt vor der Bühne und hatte die Aufgabe die Tanzfläche zu beschallen. Die beiden waren durchaus laut, aber so geschickt platziert, dass es auch nur dort laut war. Direkt nach der Tanzfläche folgte das zweite Paar. Diese beiden sorgten für eine angenehme Hintergrundlautstärke, so dass man sich noch exzellent unterhalten konnte, aber trotzdem die Musik gut verstehen konnte.

Negative Beispiele gibt es dagegen mehr als genug. Laut ist halt nicht immer gleich gut. Vor allem bei den sogenannten Beatabenden * ist es oftmals dermaßen laut, so das man meint, die Tontechniker würden von einem Hörgerätehersteller gesponsort (Finde ich auch in den meisten Diskos, wobei das aber langsam aber sicher wieder besser wird).

Andererseits habe ich das dumpfe Gefühl, die Zertifizierungskommission will auf unplugged-Musiker hinaus, die über das Gelände laufen und nur punktuell unterhalten. Das mögen manche ältere Herrschaften zwar toll finden, mir persönlich gefällt das keineswegs. Allerdings immer noch besser als Country Musik an Weinfesten.

Sollte die Zertifizierung allerdings zum Ziel haben, die Musik auf eine für Alle genau richtige Lautstärke zu Bringen (etwa so wie oben beschrieben), dann wäre das natürlich eine gute Sache.

Beim Bierausschank bin ich auch etwas geteilter Meinung. Ich trinke zwar grundsätzlich auf Weinfesten Wein. Aber auf manchen gibt es doch arge „Sauerampfer“ (ich liebe dieses Wort), wie z. B. in Iphofen, die offensichtlich mit schlechen Schoppenweinen versuchen den Bocksbeutelumsatz zu steigern. Auch war Mainfranken bis vor gar nicht langer Zeit mit vielen kleinen Familienbrauereien übersät. Vielleicht sollte die Kommission lieber das Ziel verfolgen, den Ausschank von Produkten der letzten fränkischen Brauereien zu fördern, als den Bierausschank gänzlich verhindern zu wollen.
Mit dem Zelt ist es auch so eine Sache. Für die Veranstalter ist eine große Veranstaltung immer ein Risiko. Auch wenn es Vereine sind, oft sorgen diese mit den Einnahmen ja auch für Jugendförderung, gerade wenn es sich um Sportvereine handelt oder verbessern damit die Infrastruktur der Ortschaften.

Sollte wegen Regenwetters ein solches Fest ausfallen, dann kann da gleich mal ein Minus im fünfstelligen Bereich entstehen. Daher haben viel Veranstalter eben ein Zelt mit großem Außengelände. Ich denke, schon alleine daher, sollte man nicht generell sagen, ein Zelt bringt Punktabzug. Es sollte lieber dann auch einbezogen werden, wie man das insgesamt gestaltet.
Was ich gerne gefördert sähe, wäre der Ausschank guter alkoholfreier Getränke. Oftmals wird auf Weinfesten nur Wert darauf gelegt, guten Wein zu verkaufen, bei Wasser etc. dagegen gespart, und irgendeine billige Sorte genommen. Oder, gar billiges Cola, aber natürlich für einen hohen Preis angeboten.
Vielleicht könnte die Kommission ja auch Extrapunkte vergeben, wenn man diese Stände besser ausstattet oder gar alkoholfreie Cocktails ins Programm aufnimmt, um ein paar „coole“ Getränke für die Fahrer anzubieten. Mittlerweile gibt es ja auch in diesem Bereich einige Trendgetränke wie Bionade, welche auch durchaus zum Weinfest passen würden. Ich habe es mittlerweile nämlich satt, mich an einer Flasche Wasser „festzuklammern“.

Insgesamt habe ich ohnehin das Gefühl, die Kommssion sieht ihre „Premium“-Weinfeste in erster Linie bei denen, die hauptsächlich für Touristen ausgelegt sind, wie z. B. Castell. Sollte das so sein, dann hoffe ich, dass die Veranstalter der wirklich guten Weinfeste, bei diesem Blödsinn nicht mitmachen oder bewusst eine niedrige Punktzahl riskieren, um nicht fadenscheinigen Kriterien zu folgen.

Wenn andererseits viele Gesichtspunkte an die Realität angepasst werden und man in erster Linie auf Service, Qualität der Weine und anderen Getränke und regionale Förderung setzt, dann stehe ich der Geschichte durchaus aufgeschlossener gegenüber.
*Ich finde den Begriff Beatabend einfach nur bauernhaft. Tschuldigung.

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