Mittwoch, 31. Mai 2006

Das Malträtieren unvollkommener Automaten von Katz und Goldt

Maltraetieren

Wenn in der Comixene Cartoons oder Comics von Katz und Goldt abgedruckt waren, konnte ich bislang wenig mitanfangen.

Angesichts der Nominierung der beiden habe ich mir dann doch mal ein Werk der beiden gebraucht besorgt. Und werde es wohl auf dem gleichen Weg weiter verkaufen. Denn der Humor der beiden ist nicht gerade mein Geschmack.

Gut, ein paar nette Einfälle sind dabei (vor allem eben der Titel „Das Malträtieren unvollkommener Automaten“), aber ich kann nicht gerade sagen, es hat mich vollkommen überzeugt. Zu viel Altherrenhumor und auch aus dem schlechtesten Scherz versucht man durch pseudo-feuilletonistische Überhohung noch eine halbwegs gute Zote herauszupressen.

Doch dies gelingt den beiden nur bedingt. Ein schlechter Scherz bleibt einfach schlecht, auch wenn man sich noch so intellektuell gibt.

Ich weiß, über Geschmack lässt sich streiten. Aber man kann wirklich darüber disktuieren kann, ob es nötig ist, in der Kategorie Bester deutscher Comic des Max-und-Moritz-Preises zwei Titel zu nominieren, die genauso gut als Cartoonbuch durchgehen könnten.

Es gibt viele Leute, die Katz und Goldt richtig toll finden. Ist möglicherweise einfach nicht mein Ding.

Dienstag, 30. Mai 2006

Das Blau

Irgendwie gefällt mir das blau immer noch. Könnte also beibehalten werden.

Montag, 29. Mai 2006

Gewohnheiten

Ist schon interessant, wie sich durch eine neue Wohnung auch die täglichen "Routinen" ändern. In der alten Wohnung hatte ich eine regionale Tageszeitung. Da ich diese jedoch nicht jeden Morgen wirklich gelesen habe, kündigte ich diese im Rahmen des Umzugs.

Etwa gleichzeitig begann ich Podcasts zu hören. Ich wusste zwar, was das ist, allerdings hatte ich bislang keine Verwendung dafür. Dies ist mittlerweile anders.

Mein Morgenablauf sieht derzeit wie folgt aus:

Aufstehen, PC einschalten, Podcasts herunterladen.
Im Bad höre ich dann die Deutschlandfunk-Nachrichten, und noch den einen oder anderen weiteren Podcast.
Auf der Fahrt zur Arbeit dann FTD und noch ein anderer.
Rückfahrt weiterer Podcast.
Am Abend dann folgt beim Kochen und Essen die Abendausgabe des FTD-Podcasts und Spreeblick. Vor allem Spreeblick macht irgendwie süchtig...

Farbenspiele

Bin seit gestern Abend dabei, ein wenig an den Farben hier im Blog herumzuspielen. Das Blau gefällt mir besser als das Grün, und die Links stechen auch deutlicher heraus.

Strizz Band 1 von Volker Reiche

Strizz

Als ich im Sommer 2003 testweise für zwei Wochen die FAZ hatte, war ich am ersten Tag begeistert, im Feulletion einen Comicstrip zu finden.. Nach dem lesen jedoch verstand ich wenig, es erschloss sich mir irgendwie nicht so recht, um was es da geht. Ein kleiner Junge philosophiert mit seinen Stofftieren über die aktuelle Politik. Aha. Am folgenden Tag dann ging es um einen Kater und zwei Hunde, ebenfalls das Thema aktuelle Wirtschaftspolitik.

Ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Akteuren oder was an dem Strip so toll sein soll, erschloss sich mir erst nach den zwei Wochen, als mir klar wurde, dass der Titel Strizz sich zwar auf die Hauptfigur bezieht, der Figurenkosmos jedoch wesentlich weiter ist.

Jetzt, nach Lesen des ersten Sammelbandes werden mir auch endlich die Zusammenhänge zwischen den Figuren klar, denn Volker Reiche führt sie auf großartige Weise ein und erweitert im Laufe der Reihe die Zahl der Akteure sparsam weiter.

Auch lebt der Humor der Reihe vielfach von den Konstellationen, Reiche hat mit Strizz einen kleinen Kosmos geschaffen, scheinbar mühelos bedient er sich seinen Figuren, um ihre Geschichten zu erzählen. Die Reihe lebt auch von ihrer Tagesaktualität, denn Volker Reiche zeichnet den aktuellen Strip immer direkt am Vortag.

So kann sich Strizz bei den Gesprächen mit seinem Chef, das Neue Philosophische Quartett mit Rafael und seinen Stofftieren sowie die tierische Runde um Kater Paul (Katze von Strizz’ Chef) auf aktuelle politische und gesellschaftliche Ereignisse beziehen.

Volker Reiche hat mit der Reihe ein kleines Meisterwerk geschaffen, definitiv der wohl beste aktuell laufende Comicstrip aus Deutschland, verdient mit dem Max-und-Moritz-Preis 2004 als Bester Comicstrip ausgezeichnet.

Volker Reiche ist übrigens für den Diesjährigen als Bester Künstler nominiert. Zu Recht.

Sonntag, 28. Mai 2006

BBL Finale - Spiel 1

Die Basketballer aus Köln waren auch heute wieder für eine Überraschung gut. Nachdem sie sich schon in einem ganz heißen Spiel in Bamberg für das Finale qualifizieren konnten, gewinnen sie auch das erste Spiel der Finalserie in Berlin 88:79.

So viel ich gesehen habe (mehr auf halbem Auge, es lief auch der Stadionton, da es nur als Hintergrundunterhaltung gedacht war), machte Köln das ganze Spiel einen deutlich druckvolleren, heißeren Eindruck als Favorit Berlin.

Der Sieg ist in meinen Augen durchaus verdient. Und hat meinen Tipp bestärkt, der neue Meister kommt vom Rhein...

Togo vergisst Hosen

Na, das ist ja mal eine sympathische Panne: Die erstmaligen WM-Teilnehmer aus Togo haben bei einem Testspiel ihre Hosen und Stutzen im Hotel vergessen.

Die Polizei zeigte sich dann aber als Freund & Helfer und holte die vergessenen Utensilien, so dass das Tespiel mit leichter Verspätung beginnen konnte.

(Via Netzeitung)

Doonesbury von Garry Trudeau

Als ich bei den Nominierungen für den Max-und-Moritz-Preis in der Kategorie Bester Comicstrip „Doonesbury“ las, kam für mich erst Mal ein großes Fragezeichen. Gut, wirklich gelesen hatte ich bis dato das wenigste, aber immerhin sagten mir die Titel durchaus etwas (von den Kindercomics mal abgesehen).

Zufällig konnte ich jedoch eine deutschsprachige Albenausgabe beim ComicMarktplatz ergattern. Als ich diese in Händen hielt, war ich mir jedoch unsicher, ob das die gleiche Reihe ist, da das Album von 1983 ist.
Nach einiger Recherche in der englischsprachigen Wikipedia war jedoch klar, es ist die gleiche Reihe. Mit einer Unterbrechung Anfang der 80er erscheint der politische Strip regelmäßig seit 1970 in vielen großen amerikanischen Zeitungen.

Das im Carlsen-Album enthaltene Material stammt aus den 70ern. Trotzdem funktionieren viele Gags auch heute noch wunderbar, teilweise vielleicht auch etwas anders, als damals beabsichtigt, durch die veränderte Sichtweise.
Die Gags lesen sich gut, vor allem, weil Garry Trudeau ein reichhaltiges Repertoire an Figuren geschaffen hat. Dies ist jedoch auch der einzige Nachteil, denn es ist anfangs doch etwas verwirrend, wer wer ist.

Es scheint, Donnesburys Nominierung für den Max-und-Moritz-Preis ist eine gute Wahl. Das mir vorliegende Material hat mich jedenfalls angefixt, mir eine englischsprachige Paperbackausgabe mit aktuelleren Strips zuzulegen.

Samstag, 27. Mai 2006

BBL Finals - Vorschau

Mit meinem letzten Tipp, dass die Serie zwischen Bamberg und Köln eine knappe Kiste wird, war ich schon mal nicht schlecht gelegen. Zugegeben, dass war ja auch wirklich absehbar. Aber dermaßen knapp?

Nur den Sieger der Serie habe ich falsch getippt. Vier Sekunden vor Schluss lag ich ja auch noch richtig damit...
Am morgigen Sonntag beginnt die Finalserie zwischen Alba Berlin und Rhein Energie Köln und ich erwarte einen ähnlich knappen Ausgang.

Köln konnte in Berlin bereits in der Hauptrunde beinahe gewinnen, zu Hause schafften sie es. Natürlich steckt ihnen die harte Serie gegen Bamberg in den Knochen, allerdings denke ich nicht, dass das so große Auswirkungen hat in Endspielen.

Mein Tipp: Im fünften Spiel in Berlin am 8. Juni haben wir einen neuen deutschen Meister –er kommt vom Rhein.

Freitag, 26. Mai 2006

Schöne neue webbige DFF

Ab dieser Woche sage ich nicht mehr Friday Five, sondern verwende die sich scheinbar langsam "einbürgernde" Abkürzung DFF (Die Freitäglichen Fünf)

1. Was verstehst du unter WEB2.0?
Einen überflüssigen Sammelbegriff um Dinge wie Weblog, Podcasting, Network-Communities im Web irgendwie in einen Topf zu werfen und sie als supertolle neue Idee verkaufen zu können.
Für mich wachsen neue Entwicklungen im Internet organisch, ohne Entwicklungsschübe, die man mit einer Versionsnummer à la 2.0 assoziert.

2. Was sagt dir der Begriff “Folksonomy”?
Ehrlich gesagt gar nichts. Was soll das sein?

3. Sind dir im vergangenen Jahr Veränderungen in Internet aufgefallen? Welche? Vielleicht ein paar Beispiele?
Es gibt immer mehr Weblogs. Und diese nervenden fensterfüllenden Werbeflashbilder werden immer mehr. Aber es gibt auch zunehmend den Trend weg von ICQ hin zu Skype. Und fast jeder in meiner Clique hat mittlerweile eine Webcam. Hat den Vorteil, man spart sich Handykosten.

4. Was verstehst du unter einer barrierefreien Internetseite?
Eine Internetseite die man mit jedem Browser benutzen kann und dadurch auch für z. B. Personen mit Sehbehinderung nutzbar ist.

5. Weißt du was Webstandards sind?
http://www.w3.org/

Donnerstag, 25. Mai 2006

BBL Halbfinals - Spiel 5

Herzlichen Glückwunsch an Köln, die das entscheidende megaspannende Spiel in Bamberg knapp in der letzten Sekunde für sich entscheiden konnte.

Bester Spieler der Serie auf Bamberger Seite eindeutig der Nationalspieler Robert Garrett der nicht nur vergangene Woche einen Wahnsinnsdreier versenkte, sondern diesmal beinahe mit seinen zwanzig Punkten der Matchwinner gewesen wäre.

Damit stehen Alba Berlin und Rhein Energie Köln im Finale.

Mittwoch, 24. Mai 2006

Schiller! von Horus

Schiller

Normalerweise würde ich um einen solchen Eventcomic einen weiten Bogen machen. Da er aber zum einen von Horus, und zum anderen für den Max-und-Moritz-Preis nominiert ist, habe ich ihn mir dann doch zugelegt.

Rechtzeitig zum Schillerjahr 2005 legte Egmont Ehapa zusammen mit dem Schiller Nationalmuseum und dem Deutschen Literaturarchiv den Comic „Schiller“ von Horus vor. Wie bei Ehapa derzeit üblich, erschien „Schiller!“ als schön aufgemachtes Hardcover mit zusätzlichen Infos wie einem Nachwort und einer Zeitleiste.

Zeichnerisch liefert Horus die von ihm gewohnte Qualität. Die Kolorierung von Martin Schliermann passt gut zu den Zeichnungen, die aber, wie ich finde, schwarz-weiß immer noch am Besten wirken. Einzig das Lettering fand ich etwas zu starr und der Blocksatz in den Sprechblasen wirkt recht befremdlich.

Horus konzentriert sich auf die Zeit von 1767 bis 1782, also der Zeitraum Schillers Ausbildung, seiner Tätigkeit als Regimentsartzt, er seine ersten Erfolge schrieb und die Räuber uraufgeführt wurden.

Abschnitt für Abschnitt schildert Horus die Stationen Schillers während dieser Zeit, erzählt aus der Ich-Perspektive des Dichters. Trotzdem bleibt man distanziert. Was normalerweise ein Vorwurf gegen den Autor ist, ist hier vielleicht gar nicht mal so schlecht, denn der Comic wirkt hierdurch wie eine Dokumentation.

Langweilig kann man Horus’ Werk jedenfalls nicht nennen.
„Schiller!“ ist ein gut gemachter Comic, jedoch kein preisverdächtiges Meisterwerk, das man unbedingt gelesen haben sollte.

Dienstag, 23. Mai 2006

BBL Halbfinals - Spiel 4

Bamberg hat in einem knappen Spiel in Köln 66:69 verloren. Damit kommt es am Donnerstag zum entscheidenden fünften Spiel. Da hab ich ja bisher noch nix vor...

Montag, 22. Mai 2006

Falken bleiben erstklassig

Herzlichen Glückwunsch nach Nürnberg die eine der beiden Wildcards erhalten haben, und somit, trotz sportlichen Abstiegs, in der Basketball Bundesliga bleiben. Dadurch gibt es auch in der kommenden Saison wieder Frankenderby in der BBL.

Rezession & Frohsinn

RessionFrohsinn

Der Comic der Financial Times Deutschland, Rezession und Frohsinn, von Gábor Zádor / Tillmann Prüfer wurde für den Max-und-Moritz-Preis in der Kategorie „Bester Comic-Strip“ nominiert. Daher habe ich mir den Sammelband von Ehapa besorgt, um mir die Reihe mal näher anzusehen.

Der Sammelband ist recht nett aufgemacht, allerdings finde ich es doch arg unverschämt, nur einen Strip pro Seite abzubilden, der dann auch gerade mal 40 % ausmacht. Klar, sieht gut aus, richtig schön minimalistisch – aber ich möchte dann doch auch was bekommen für mein Geld.
Minimalistisch sind die Zeichnungen an sich ohnehin, sie sehen aus mit Paint oder einem anderen Uraltprogramm gestaltet. Zum Schluss hin erfährt man, dass der Zeichner daran offenbar auf einem alten Palm arbeitet. Anfangs wirkt das noch ungewohnt, nach einigen Seiten jedoch akzeptiert man es als Stilmittel.

Die einzelnen Beiträge an sich sind auch durchaus witzig. Immer fünf Bilder, alles dreht sich um die Zahl vier, z. B. vier Gründe für XY. Viel schwarzer Humor, ein paar Rohrkrepierer sind dabei, aber die hat man eigentlich fast immer.

Einen klassicher Comicstrip nennen kann man die Reihe jedoch nicht. Zu sehr fehlen durchgehende Figuren, Running Gags usw. Man setzt auf einen eher Cartoonartigen Humor, wie Uli Stein. Daher kann ich die Nominierung in dieser Kategorie auch nicht nachvollziehen. Und wenn man unbedingt einen deutschen Strip haben wollte – da gibt es deutlich bessere.

Den Sammelband kann ich auch nicht wirklich empfehlen, denn 12 acht Euro für diese wenigen Strips –von einem großen Verlag wie Ehapa kann man eigentlich anderes erwarten.
Vier Gründe, wieso „Rezession & Frohsinn“ keinen Max-und-Moritz-Preis bekommen sollte:

1.Gute Cartoonreihe, aber kein Comicstrip
2.Das Preis-Leistungsverhältnis des Sammelbandes ist eine einzige Frechheit - siehe Kommentare
3.Er hat mit dem Art-Directors-Award bereits einen Preis bekommen.
4.Es gibt bessere Comicstrips – auch Made in Germany

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