Dienstag, 22. August 2006

Yonen Buzz von Christina Plaka

YonenBuzz

Wie bereits im Eintrag zu YSquare gesagt, haben mich beim Comic-Salon die ausgestellten Zeichnungen deutscher Mangaka begeistert.

Im Gegensatz zu YSquare ist Yonen Buzz für ein etwas älteres Publikum gedacht, was aber kein Vorwurf gegen eines der beiden Werke sein soll. So sind die Zeichnungen von Christina Plaka auch deutlich weniger auf süß getrimmt, und wirken dadurch auch wesentlich reifer. Im Vorgängerband zu Yonen Buzz, Prussian Blue, schien dies noch anders gewesen zu sein.

Vier Freunde haben gemeinsam seit etlichen Jahren eine Indy-Band - Plastic Chew. Ihr Ziel ist es zwar, Erfolg zu haben, jedoch nicht um jeden Preis - der Mainstream langweilt sie. Das größte Problem ist jedoch, dass die Vier langsam Erwachsen werden, und so Job, Studium und Band unter einen Hut gebracht werden müssen. Hinzu kommen noch zwischenmenschliche Spannungen, vor allem da Jun und Sayuri ein Paar sind.

Zeichnerisch ist auch Christina Plaka auf einem sehr hohen Niveau. Großartig vor allem die Szenen, in denen die Band probt. Die Intensität, die Power mit der die Band spielt, scheint einem regelrecht entgegen zu springen. Schön auch zu sehen, wie sich die 23-jährige im Laufe des Bandes mehr und mehr steigert.

Auch erzählerisch ist dies zu bemerken. Denn um so länger der Band geht, um so besser gelingt ihr die Charakterisierung der Hauptfiguren, um so mehr stellt sie die zentrale Frage des Manga in den Mittelpunkt. Wieviel von meinen geliebten Dingen aus der Jugendzeit kann ich als Erwachsener erhalten? Was sind meine Ziele im Leben?

Der Cliffhanger zum Schluss ist wohl in erster Linie für Leser des Vorgängerbandes verständlich, bei mir hinterließ er ein großes Fragezeichen. Aber das ist der einzige wirkliche Manko eines großartigen Comics einer jungen deutschen Zeicherin.

Montag, 21. August 2006

YSquare von Judith Park

YSquare

Beim Comic-Salon Erlangen hat mich von allen Ausstellungen die diesjährige über deutsche Comiczeichner begeistert. Erstaunt war ich dabei, vor allem vom hohen Niveau der jungen deutschen Mangaka. Dass die gut sind, wusste ich. Aber teilweise wirkte das schon sehr ausgereift, angesichts der Alters der Zeichner(innen).

Daher beschloss ich damals, mal einige ihrer Werke zu lesen. Begonnen habe ich mit YSquare von Judith Park (ihr Weblog), einem Manga, wohl hauptsächlich gedacht für Mädchen kurz vor dem Teenageralter.

Die Hauptfigur Yoshitaka Kogirei hat ein Problem: trotz aller Bemühungen hat er bei den Mädchen irgendwie so richtig keinen Erfolg. Ganz anders scheint es jedoch seinem Mitschüler Yagate zu gehen, der von hübschen Mädels umringt ist. Die beiden schließen einen Pakt, aber Yoshitaka richtet ein immer größer werdendes Chaos an.

Die Ausrichtung auf die junge weibliche Zielgruppe merkt man nicht nur der Einführung, sondern auch den Zeichnungen an: viele Panels reichlich verziert mit Herzchen und Blümchen, die Zeichnerin arbeitet bei den Figuren stark mit dem Kindchenschema.

Aber, es wäre eindeutig unfair, Judith Parks Manga nur darauf reduzieren zu wollen. Sie erzählt ihre Geschichte mit viel Herzblut und Humor, trotz aller klischeehaften Figuren, nimmt sie ihre Charaktere ernst.

Zeichnerisch ist die 23-jährige auf einem bereits unglaublich hohen Niveau. Man kann die Figuren gut auseinander halten, was ja leider keine Selbstverständlichkeit ist. Die männlichen Caraktere sind attraktiv, die Mädels sexy, so wie es in Comics halt meist ist, jedoch übertreibt sie es glücklicherweise damit nicht. Einzig die Panelzuordnung ist manchmal etwas schwierig, verbessert sich aber im Laufe des Bandes.

Die Geschichte ist total süß, ziemlich vorhersehbar - aber ich bin ja auch nicht die Zielgruppe. Trotzdem hat mir das lesen Spaß gemacht, denn Park lässt, obwohl die Geschichte in Japan spielt, vieles einfließen, in dem man sich wieder finden kann. Und alles ist auf so nette Weise erzählt, dass man über Herzchen und Blümchen gerne hinweg sieht.

Sonntag, 20. August 2006

WM-Tagebuch

Nette Idee beim Deutschen Basketball-Bund: Ein Weblog von Mitgliedern der deutschen Delegation bei der Basketball-WM in Japan. Link.

Samstag, 19. August 2006

Grundrechte

Gerade in der WiWo gelesen:

"Es geht nicht an, dass 1000 Demonstratnten eine kostenlose Begleitung der Polizei bekommen, aber 1000 Menschen, die in Urlaub fliegen wollen, jeweils neun Euro zahlen sollen"
Wolfgang Mayrhuber, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa, zum Thema Sicherheit als Staatsaufgabe.

Werter Herr Mayrhuber, könnte vielleicht daran liegen, dass das eine ein verfassungsmäßig zugesichertes Grundrecht ist, nämlich Versammlungsfreiheit, das andere Flugreisen eben nicht. Und es gibt auch keinen Grund das zu ändern.

Freitag, 18. August 2006

DFF: Dating

Diese Woche geht es bei den Freitäglichen Fünf um Dates.

1. Dein letztes Date. Wie ist es zustande gekommen?
Ende Mai. Über eine gemeinsame Freundin kennen gelernt, per SMS etwas ausgemacht. Zusammen etwas trinken gegangen und anschließend in den Zauberberg. Schöner Abend, aber leider sich gegenseitig einfach nur nett gefunden.
Verkupplungsversuche gehen halt meist schief.

2. Nutzt du Datingplatformen im Internet? Wenn ja, welche?
Nein, verwende ich nicht. Bin aber am überlegen, das vielleicht doch mal auszuprobieren.

3. Was wäre dein Wunschfeature an eine Internetdatingplatform?
Kann ich vielleicht in einigen Wochen beantworten.

4. Dein heisser Tipp zum “Abschleppen”?
Auch wenn es platt wirkt: Charmant sein und nicht mit irgendwas angeben oder auf Zwang versuchen Coolness auszustrahlen.

5. Sex schon beim dem ersten Date?
Ja, wenn alles passt - warum nicht? Auch wenn es bei klassischen ersten Dates bei mir bisher nicht vorkam.

Mittwoch, 16. August 2006

Werbebande bwin

Anstoß des Testspiels der DFB-Elf gegen Schweden - und ausgerechnet prominent zum Anstoss zeigen die Banden Werbung für einen bekannten Sportwettanbieter mit schwarzgelbem Logodesign...

Montag, 14. August 2006

Adolf - Der Bonker von Walter Moers

bonkermoers

Als vor einigen Jahren der erste Teil von Walter Moers' Adolf erschien, war die Diskussion vorprogrammiert: darf man das?

Nun, bei erscheinen des dritten Bandes gab es eine solche Diskussion gar nicht mehr. Im Gegensatz zu den ersten beiden Bänden hat der diesmalige mit Comics jedoch nichts zu tun. Es ist vielmehr eine Geschichte, erzählt in der Form eines Theaterstückes. Illustriert mit den üblichen Moers-Zeichnungen.

Das ganze Buch wirkt ein wenig, als hätte Moers nur die Idee für eine Kurzgeschichte gehabt, und diese dann durch große Schriftgröße, riesige Illustruationen und Design mit viel Leerflächen auf 60 Seiten ausgedehnt. Dazu dann noch 20 Seiten sog. Bonusmaterial und ein fünfminütiges Musikvideo - fertig ist der nächste Bestseller.

Schade, dass Moers, dessen geniale Kurzgeschichten ich wirklich mag, zu solchen Mitteln greifen muss. Denn die Erzählung ist Moers at his best. Phantasiereich, abstruse Ideen und die für ihn übliche Respektlosigkeit. Nur hätte das in kleinerem Format für deutlich weniger als 14,90 Euro vielleicht nicht so einen schalen Beigeschmack hinterlassen.

Sonntag, 13. August 2006

Dschinn Dschinn von Ralf König

DschinnDschinn

Ralf König dürfte, neben Brösel und Walter Moers, der wohl bekannteste Comickünstler Deutschlands sein. Der endgültige Durchbruch gelang ihm mit Der bewegte Mann, welcher zusammen mit der Fortsetzung Pretty Baby von Sönke Wortmann verfilmt wurde.

Mit Dschinn Dschinn liegt nun von Rowohlt verlegt sein neuestes Werk vor. Ein schlecht gelaunter, schwulen- und frauenfeindlicher Halif wird in einen Liebesdschinn verwandelt, der jeden verwöhnt, der an der Lampe reibt und Dschinn Dschinn ruft.

Durch einige Irrwege landet besagte Lampe in der Gegenwart in einer Kölner WG, bestehend aus Manfred und Dörte.

König überzeugt mit dieser Geschichte vollkommen. Der irrwitzige Anfang in tausendundeinernacht ist äußerst unterhaltsam, richtig Fahrt aufnimmt die Geschichte aber, wenn sie in der Gegenwart ankommt. Denn die Charakterisierung von Figuren liegt König ungemein, egal ob Mann oder Frau, schwul (Manfred) oder Hetero (Dörte). König behandelt seine Figuren liebevoll, macht sich nie über sie lustig, der Humor kommt aus der Situation an sich.
Die Behandlung von Beziehungsproblemen geschieht in den Medien seit Jahren geradezu inflationär. Aber nur wenigen gelingt dies so sensibel und gelungen wie Ralf König. Das wurde schon beim Vergleich zwischen Comic und Verfilmung bei der Bewegte Mann deutlich.

Mit Dschinn Dschinn gelingt Ralf König jedoch noch mehr. Er macht sich über Religionen aller Art lustig, ohne jedoch zu beleidigen, baut durchaus auch Kritik ein, ohne wiederum mit dem Holzhammer zu arbeiten.

Für mich einer der besten Comics der letzten Jahre. Hätte durchaus eine eigene Nominierung für den Max-und-Moritz-Preis verdient gehabt, auch wenn Ralf König - zu Recht - für seinen Kommentar zum Streit um die Mohammed-Karikaturen einen Sonderpreis bekommen hat.
Das Ende des Buches macht jedenfalls gespannt auf die Fortsetzung des Bandes.

Samstag, 12. August 2006

Bundesliga 2006/2007

Gestern Abend war das Eröffnungsspiel der Bundesligasaison 2006/2007. Hier mein Tipp, wie die Abschlusstabelle am 34. Spieltag aussieht:

1. Werder Bremen
2. Bayern München
Bremen hat eine großartige Frühform. Die Bayern sind zwar - mal wieder - auf den Punkt genau fit geworden, aber den Kader der Bremer halte ich für stärker in der Spitze.

3. Hamburger SV
4. FC Schalke 04
Die beiden machen meiner Meinung nach die Quali für die Champions League unter sich aus. Die Bayern und Bremen ärgern schaffen sie in ihren Heimspielen auf jeden Fall auch.

5. Bayer Leverkusen
6. Borussia Dortmund
Für den BVB reicht es nicht ganz für den Uefa-Cup, Leverkusen hat sich ganz gut verstärkt, aber ich traue Michael Skibbe nicht zu, aus dem Team mehr herauszuholen.

7. 1. FC Nürnberg
8. Vfb Stuttgart
9. Borussia Mönchengladbach

Der Glubb schafft es unter Hans Meyer auf einen einstelligen Saisonplatz. Stuttgart und Gladbach verfehlen jedoch ihr mal wieder zu Hoch gesteckt Saisonziele.

10. FSV Mainz 05
11. Hertha BSC Berlin
12. Vfl Wolfsburg
13. Eintracht Frankfurt
14. Alemania Aachen
15. Hannover 96


Die Absteiger:
16 Vfl Bochum
17 Bielefeld
18 Energie Cottbus


In neun Monaten wissen wir mehr...

Freitag, 11. August 2006

Uarks

Mann. Mir ging es doch bis heute Nachmittag noch einwandfrei. Werde ich jetzt wetterfühlig oder ist heute Vollmond, dass mein Zustand mittlerweile so beschissen ist?

Finanzielle DFF

Diese Woche wieder Freitägliche Fünf.

1. Hast du in letzter Zeit Verträge zur Kostenersparnis angepasst oder gekündigt oder Dienstleister gewechselt?
Ja, allerdings nur das Abo einer Zeitschrift die ich immerseltener gelesen habe. Macht aber immerhin auch 150 Euro im Jahr aus.

2. Macht du einen monatlichen Haushaltsplan?
Derzeit nicht. Aber ich werde demnächst wieder mit anfangen, um etwaiges Sparpotential zu finden.

3. Gibt es etwas woraufhin du im Augenblick gezielt sparst?
Nein. Allerdings war mein Umbau so deutlich teurer wie ursprünglich gedacht, dass ich meine Reserven erst mal wieder aufstocken möchte.

4. Hast du einen Finanzberater?
Nein. Ich informiere mich lieber selbst aus verschiedenen Quellen.

5. Machst du deine Steuern selbst?
Ja. Mit Hilfe einer Software.

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