Sonntag, 8. Oktober 2006

Miami Vice

Miami-Vice

Ich muss zugeben, die Originalserie habe ich nie gesehen. Nicht mal Ausschnittsweise. Also hatte ich eigentlich ursprünlich auch keinerlei Interesse an der Kinoversion.
Nun, schließlich habe ich mich doch zu einem Kinobesuch überzeugen lassen. Mangels Vergleichsmöglichkeit steht der Film für mich also für sich.

Der gesamte Film ist sehr grobkörnig gefilmt, immer wieder mit verwackelter Handkamera gedreht und den mittlerweile ja üblichen digitalen Farbkompositionen. Stilmittel, die sich langsam jedoch abnutzen, und hier wohl vor allem dazu dienen, die stark nach Schema F erzählte Geschichte zu übertünchen.

Hinzu kommt, dass die Collin Farrell und Famie Foxx zwar für sich genommen, ganz gut in ihre Rollen passen, und vor allem Foxx auch sichtlich Spaß bei der Sache hat, die Chemie zwischen den beiden aber nicht so recht stimmt. Zu keinem Zeitpunkt springt aus der Beziehung der beiden zueinander der Funke auf den Zuschauer über. Bei einem Film, der also vor allem von einem Duo getragen werden soll, ein großes Problem.

Von interessanten Nebencharakteren kann dieses Manko aber auch nicht aufgefangen werden. Denn alle Figuren bleiben blass und schematisch, größere Überraschungen in der Story bleiben auch aus.

Schwacher Film, dessen einziger Existenzgrund wohl "Geldmangel" einiger Produzenten zu sein scheint.

Samstag, 7. Oktober 2006

Deutschland. Ein Sommermärchen

Sönke Wortmann hatte seit kurz vor dem Confederations Cup die Möglichkeit die deutsche Nationalmannschaft mit der Kamera zu begleiten. Er konnte sogar filmen, wenn normale TV-Teams keinen Zutritt haben, wie in der Kabine, bei Teambesprechungen etc.

Diese Genehmigung galt auch für die WM, der Film hatte sogar die Unterstützung durch die Fifa.

Durch das sehr gute sportliche Abschneiden und die Euphorie um die Mannschaft konzentriert er sich auch auf die WM. Selbst der Vorbereitung, die immerhin fast die Hälfte der gesamten Zeit in Anspruch nahm, wird relativ wenig Raum gegeben. Dies ist einerseits gut, da somit für die einzelnen Bereiche mehr Zeit war, andererseits wäre ein Verfolgen der Entwicklungen innerhalb des Teams interessant gewesen.

Wortmann beschränkt sich allerdings nicht nur auf das Beobachten, er lässt die Spieler und Betreuer selbst zu Wort kommen. Diese Interviews streut er geschickt ein, auch wenn manche etwas arg gehaltlos herüber kommen.
Auch schön zu sehen, wie die Aufgabenverteilung war. Klinsmann als Headcoach im amerikanischen Sinne, als Koordinator, die taktische Arbeit mit der Mannschaft übernahm größtenteils Joachim Löw, unterstützt vom Teamscout Urs Siegentaler. Für mich waren diese Besprechungen auch das interessanteste am Film, sieht man doch gut, wie die Trainer zusammen mit den Spielern das vorherige Spiel zerlegen und wiederum, ebenfalls mit Videoanalyse auf den Gegner eingehen.

Gerade von Urs Siegenthaler hätte ich gerne mehr gesehen, aber es wäre zugegebenerweise für manchen etwas langweilig gewesen. Eine weibliche Zuschauerin hat das Kino auch mit dem Kommentar verlassen, es ginge ja gar nicht um die WM-Party.

Der Fan tritt nur am Rande in Erscheinung. Angenehmerweise beschränkt sich Wortmann auf die Sichtweise der Mannschaft. Auch aus den Spielen sind nur wenige Schlüsselszenen zu sehen, durch HD natürlich ein großartiges Erlebnis. Durch das Sounddesign wirken diese sehr rau, wie der ultimative Kampf. Das passt, denn die Spiele waren schließlich die Essenz, auf die alles hinaus lief.
Wortmann gelingt die Gradwanderung zwischen Doku und Entertaiment exzellent. Ich habe aber die Hoffnung, dass auf der DVD weitere Dokus sind, die sich dann vielleicht noch mehr mit der Vorbereitung und Taktikanalysen beschäftigen.

Freitag, 6. Oktober 2006

Dff: Architektur

Die diesmaligen Freitäglichen Fünf. Endlich mal wieder am Freitag geschafft, sie zu beantworten.

1. Nenn uns ein oder mehrere Bauwerke, die du schön findest.
Die Würzburger Residenz, die Albert-Docks in Liverpool, das Berliner Olympiastadion, die Bamberger Altstadt, von neueren Bauten das umgebaute Frankfurter Waldstadion.

2. Welchen Architekturstil findest du angenehm?
Stil ist mir relativ egal, solange es nicht nach 70er oder 80er Jahre Schnellbauweise aussieht.

3. Besichtigst du gern alte Bauwerke, wie Kirchen, Kathedralen, Schlösse? Hast du Fotos?
Der Kölner Dom:
domkoeln

4. Das grösste Bauwerk, das du betreten hast?
Das größte geschlossene dürfte die Arena AufSchalke gewesen sein.

5. Wie sieht deine Idealvorstellung eines Wohnhauses aus?
Schön kompakt, mit einer zentralen Treppe in der Mitte. Nicht zu viele Fenster (ich hasse Fensterputzen) und evtl. einer Fußbodenheizung.

Donnerstag, 5. Oktober 2006

Ade Allesaussersport

Kais Blog Dogfood war einer der ersten Weblogs die ich überhaupt gelesen habe. Keine Ahnung wie ich speziell auf diesen gekommen bin.
Er schrieb über viele Themen, aktuelle Kinofilme, Sportereignisse, gelesene Bücher, Reisen. Was ein Weblog halt so ausmacht. Irgendwann gliederte er dann die Sportthemen in ein eigenes Blog aus, Allesaussersport.de
Ungefähr zur gleichen Zeit begann auch mein zunehmendes Interesse an US-Sport. Mit Sicherheit angeheitzt durch aas.

Kai präsentierte eine äußerst subjektive Sicht auf den täglichen TV-Sport. Aber immer sehr fundiert und unterhaltsam geschrieben. Für mich das beste deutschsprachige Sportblog. Zu einer festen Einrichtung wurde auch sein täglicher Screensport-Eintrag, bei dem er die wichtigsten im TV übertragenen Sportereignisse auflistete. Ein exzellentes Hilfsmittel, das wohl auch sehr viel Arbeit machte.

Leider hat Kai mit dem Screensport-Eintrag für den heutigen Donnerstag Allesaussersport (vorerst) beendet. Schade, aber natürlich angesichts der Umstände nachvollziehbar.

Kai, du möchtest keine eMails zu diesem Thema bekommen, daher dieser Eintrag. Danke, für die schöne Zeit, genießt zusammen die neue Wohnung, die neue Gegend, das damit sich verändernde Lebensumfeld usw.

CU

Mittwoch, 4. Oktober 2006

Basketball-Baustelle

jakoarena6

Die Brose Baskets aus Bamberg luden zum Tag des Fans in die Jako-Arena. Oder besser gesagt auf die Großbaustelle die einmal die Jako Arena werden soll.

Mit dabei auch ein Testspiel gegen den polnischen Erstligisten Turow Zgorzelec. Aus Zeitmangel kam ich erst mit Beginn des Spieles an. Die Halle war bereits voll, offensichtlich hatten die Organisatoren nicht mit einem solchen Andrang gerechnet, denn die beiden Zusatztribünen waren nicht aufgebaut.

jakoarena1 jakoarena2

Testspiele sollte man nicht überbewerten, es endete äußerst knapp 44:42 für die Brose Baskets. Dass nicht alle so saßen wie normal, und es vor allem den üblichen Stehblock nicht gab, merkte man auch an der Stimmung. Erst zum Schluss des Spieles wurde es halbwegs so laut, wie man es gewohnt ist. Für so manchen war es aber recht ungewohnt, und recht zaghaft wurde mit aufgestanden.
Die neue Nordtribüne war noch komplett mit einem schwarzen Vorhang abgetrennt, man konnte deren Größe jedoch schon erahnen. Hinzu kommt, dass jetzt klar ist, wie das mit den Stehplätzen vor der Nord gemeint ist. Denn, die Sitzplätze beginnen erst ab ca. 3,50 m über dem Hallenboden. Ergo, durchaus Potential für eine kleine Stehplatztribüne. Schöner wäre natürlich ein richtig großer Stehblock wie in der Nürnberg-Arena.

Auch der Videowürfel war noch nicht in Betrieb, er hing noch zusammengeklappt an der Decke. Ersatzweise wurden Anlaoganzeigen aufgehängt und Karten mit der Foulbelastung der Spieler hochgehalten.

jakoarena

Auch die Beschriftungen auf dem Parkett fehlen noch, aber das würde ich eher zu den Kleinigkeiten zählen.
Denn, die Nordtribüne ist unbestuhlt, ein Teil der Außenfassade fehlt – daher war die Veranstaltung auch recht zugig und erinnerte durchaus an einen Stadionbesuch. Irgendwo soll auch das Dach undicht gewesen sein.

Teil der Arena durften daher auch nicht betreten werden, und wurden von der Feuerwehr abgesichert.
Angesichts dessen aber, wie schnell sich Baustellen entwickeln, gerade wenn ein Termindruck besteht, bin ich zuversichtlich, dass das erste Saisonspiel stattfinden kann.
Die Eröffnungsfeier kommenden Samstag wurde aber schon mal abgesagt, angeblich wegen fehlender Genehmigungen von Seitens der Stadt.

Nach dem gestrigen Besuch fallen mir aber noch ein paar mehr Gründe für die Verschiebung ein.

jakoarena3 jakoarena4 jakoarena5

Leider ist es aber nicht die einzige Baustelle im Zusammenhang mit dem Bamberger Basketball.
Das Zusammenspiel der Mannschaft hat sich nach dem samstäglichen Fiasko zwar gebessert, offensiv geht aber immer noch nichts zusammen, die Defensivarbeit hingegen um einiges besser als in Würzburg. Daher auch das Endergebnis von 44:42. Ob das allerdings auch am geringeren spielerischen Niveau des Gegners diesmal lag, ist natürlich auch so eine Frage.

Aber, auch hierbei bin ich zuversichtlich. Ein Test ist schließlich nur ein Test, und wie heißt es so schön: um so schlechter die Generalprobe, um so besser die Aufführung. Heute in einer Woche wissen wir mehr.

Montag, 2. Oktober 2006

Volleyball-Damen auf Eurosport 2

Witzig: Jedes Mal wenn im EPG von Eurosport 2 Volleyball Damen auftaucht, kann man sicher sein, dass garantiert etwas anderes gezeigt wird. In den letzten Tag ist mir das beim durchzappen aufgefallen.

Sonntag, 1. Oktober 2006

Basketball-Testspiel: Bamberg gegen Den Bosch

s-oliverarena

Die Carl-Diem-Halle s.oliver-arena in Würzburg sah gestern wieder Spitzenbasketball. Beziehungsweise, sie sollte ihn sehen. Denn das, was die Brose Baskets aus Bamberg gestern im dritten und vierten Viertel ablieferten, war alles andere als Spitze.

Dabei begann eigentlich alles ganz gut. Das Team hatte in den ersten beiden Vierteln die Eiffel Towers aus Den Bosch gut im Griff und so führte man nach dem ersten Viertel 19:10 und zur Pause 33:22. Zum Schluss verlor man jedoch 53:68.

Nach dem Seitenwechsel passte irgendwie überhaupt nichts mehr. Weder die Abstimmung in der Defensive, noch ein richtiger Spielaufbau oder gar ein guter Abschluss innerhalb der 24 Sekunden. Hinzu kamen unnötige Ballverluste und eine zunehmende Verunsicherung.

Sogar Coach Dirk Bauermann langte es irgendwann; er saß ab Mitte die dritten Viertels nur noch schweigend auf seinem Stuhl.

Insgesamt keine gute Werbung für den Bamberger Basketball. Dabei hatte man sich richtig Mühe gegeben, die Cheerleader und die beiden Hallensprecher mitgebracht, sogar einen Verlegeparkett hatte man mit dabei (den der Würzburger hat die Stadt kürzlich zum Ausbessern eines Sporthallenbodens verbaut). Nur die Mannschaft hatte man scheinbar vergessen und lediglich einige Doppelgänger mitgebracht.

Auch die ausrichtende DJK Würzburg machte viel Werbung für sich und ihre Young Gunners genannte U20-Mannschaft.

Die Stadt sollte aber wirklich den Neubau einer besseren Arena anpacken. Ich war seit Jahren nicht mehr in der Carl-Diem-Halle s.oliver-arena, es ist und bleibt halt einfach eine Schulsporthalle, die außerdem in einem erbärmlichen Zustand ist - teilweise ist die Sichtdecke bereits am verrotten...

Ein Fazit zum Schluss, den ein X-Ray erfahrener Zuschauer los ließ: Das hat ja schon Würzburg-Niveau.

s-oliverarena1 s-oliverarena2

Samstag, 30. September 2006

DFF: Streikende

Die letzten zwei Wochen hatte ich irgendwie weder Zeit noch große Lust viel zu bloggen. Daher fielen auch die freitäglichen Fünf ins Wasser. Diese Woche wenigstens am Samstag. Passenderweise zum Thema Streik.

1. Warst du schon einmal an einem Streik beteiligt?
Nein. Ich bin zwar Gewerkschaftsmitglied, aber in unserer Firma wurde bislang noch nie gestreikt (anderes Tarifgebiet)

2. Hast du je Auswirkungen eines Streiks erlebt?
Lieferengpass bei der Konkurrenz. Bei denen wurde nämlich gestreikt. Ist aber schon einige Jahre her.

3. Wann ist deine Meinung nach ein Streik effektiv?
Wenn das erwünschte Ergebnis erreicht wurde, und die Kolleteralschäden sich in Grenzen halten.

4. Wärst du bereit zu streiken?
Prinzipiell ja.

5. Wie weit geht deine Solidarität mit Streikenden?
Wenn der Grund für den Streik nachvollziehbar ist - natürlich ja. Auch sollten sich unnötige schwere Auswirkungen auf Dritte (z.B. Unfälle durch nicht gestreute Straßen) in Grenzen halten.

Freitag, 29. September 2006

Siemens BenQ

Ich hatte mal ein Siemens Handy. Es funktioniert nicht mehr, und seit gestern bin ich sehr froh, dass ich es nicht wieder - wie eigentlich gedacht - durch ein Siemens BenQ ersetzt habe.

Donnerstag, 28. September 2006

Monster House 3D

MonsterHouse

Vor einigen Wochen erschien in der Wirtschaftswoche ein ausführlicher Bericht zur Zukunft des Kinos. Ein Beispiel für die verschiedenen Möglichkeiten waren 3D-Filme. Hierbei wurde erwähnt, dass vom CGI-Film Monster House (damals gerade gestartet) eine 3D-Version erstellt wurde. Und diese würde nur in wenigen Kinos in Deutschland gezeigt. Unter anderem das Cinecitta in Nürnberg.

Gestern hatte ich Gelegenheit, den Film dort in der 3D-Version zu sehen. Bislang hatte ich Streifen in 3D lediglich in IMAX-Kinos gesehen, daher habe ich wenig Vergleichsmöglichkeiten.

Der alte Nebbercracker ist berüchtigt dafür, dass er alle Kinder verscheucht, die es wagen, sein Grundstück zu betreten. Dabei kassiert er auch alle auf seinen Rasen geratenen Dreiräder, Drachen und Bälle ein. Sein Nachbar ist der 12jährige DJ. Dieser ist überzeugt, mit dem Alten und seinem Haus stimmt was nicht. Zusammen mit seinem Kumpel Chowder und der zufällig in die Geschichte geratenen Jenny gerät er tiefer in die Sache, als ihm lieb sein könnte.

Die Geschichte wird schön abstrus erzählt, angenehmerweise ohne Schenkelklopferhumor oder Figuren out of Character agieren zu lassen. Ein paar Gruseleinlagen sorgen für einen wohligen Schauer, nicht zu viel natürlich, er soll ja auch für sechsjährige geeignet sein.

Das Setdesign ist wundervoll detailliert, die Figuren schön designt (einzig die Hauptfigur DJ fand ich etwas zu fad). Man gab sich bei vielen Dingen sehr viel Mühe, das sieht man dem Film auch an.

Hilft das 3D denn wirklich dem Film? Naja, ich fühlte mich jedenfalls zu keinem Zeitpunkt stärker in den Film hineingezogen. Eher im Gegenteil, teilweise lenkten die 3D-Effekte von der Handlung ab. Hinu kam, dass man Verunreinigungen auf der Leinwand in Szenen mit hellem Hintergrund gut erkennen konnte. Auch wurde konnte die dritte Dimension nicht wirklich in die Story eingebaut werden - denn der Film wird in den meisten Kinos nur in 2D gezeigt.

3D ist ein netter Gimmick. Die Zukunft des Kinos ist es in meinen Augen nicht unbedingt. Der Film an sich aber durchaus unterhaltsam.

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