Kinofilme

Samstag, 7. Oktober 2006

Deutschland. Ein Sommermärchen

Sönke Wortmann hatte seit kurz vor dem Confederations Cup die Möglichkeit die deutsche Nationalmannschaft mit der Kamera zu begleiten. Er konnte sogar filmen, wenn normale TV-Teams keinen Zutritt haben, wie in der Kabine, bei Teambesprechungen etc.

Diese Genehmigung galt auch für die WM, der Film hatte sogar die Unterstützung durch die Fifa.

Durch das sehr gute sportliche Abschneiden und die Euphorie um die Mannschaft konzentriert er sich auch auf die WM. Selbst der Vorbereitung, die immerhin fast die Hälfte der gesamten Zeit in Anspruch nahm, wird relativ wenig Raum gegeben. Dies ist einerseits gut, da somit für die einzelnen Bereiche mehr Zeit war, andererseits wäre ein Verfolgen der Entwicklungen innerhalb des Teams interessant gewesen.

Wortmann beschränkt sich allerdings nicht nur auf das Beobachten, er lässt die Spieler und Betreuer selbst zu Wort kommen. Diese Interviews streut er geschickt ein, auch wenn manche etwas arg gehaltlos herüber kommen.
Auch schön zu sehen, wie die Aufgabenverteilung war. Klinsmann als Headcoach im amerikanischen Sinne, als Koordinator, die taktische Arbeit mit der Mannschaft übernahm größtenteils Joachim Löw, unterstützt vom Teamscout Urs Siegentaler. Für mich waren diese Besprechungen auch das interessanteste am Film, sieht man doch gut, wie die Trainer zusammen mit den Spielern das vorherige Spiel zerlegen und wiederum, ebenfalls mit Videoanalyse auf den Gegner eingehen.

Gerade von Urs Siegenthaler hätte ich gerne mehr gesehen, aber es wäre zugegebenerweise für manchen etwas langweilig gewesen. Eine weibliche Zuschauerin hat das Kino auch mit dem Kommentar verlassen, es ginge ja gar nicht um die WM-Party.

Der Fan tritt nur am Rande in Erscheinung. Angenehmerweise beschränkt sich Wortmann auf die Sichtweise der Mannschaft. Auch aus den Spielen sind nur wenige Schlüsselszenen zu sehen, durch HD natürlich ein großartiges Erlebnis. Durch das Sounddesign wirken diese sehr rau, wie der ultimative Kampf. Das passt, denn die Spiele waren schließlich die Essenz, auf die alles hinaus lief.
Wortmann gelingt die Gradwanderung zwischen Doku und Entertaiment exzellent. Ich habe aber die Hoffnung, dass auf der DVD weitere Dokus sind, die sich dann vielleicht noch mehr mit der Vorbereitung und Taktikanalysen beschäftigen.

Donnerstag, 28. September 2006

Monster House 3D

MonsterHouse

Vor einigen Wochen erschien in der Wirtschaftswoche ein ausführlicher Bericht zur Zukunft des Kinos. Ein Beispiel für die verschiedenen Möglichkeiten waren 3D-Filme. Hierbei wurde erwähnt, dass vom CGI-Film Monster House (damals gerade gestartet) eine 3D-Version erstellt wurde. Und diese würde nur in wenigen Kinos in Deutschland gezeigt. Unter anderem das Cinecitta in Nürnberg.

Gestern hatte ich Gelegenheit, den Film dort in der 3D-Version zu sehen. Bislang hatte ich Streifen in 3D lediglich in IMAX-Kinos gesehen, daher habe ich wenig Vergleichsmöglichkeiten.

Der alte Nebbercracker ist berüchtigt dafür, dass er alle Kinder verscheucht, die es wagen, sein Grundstück zu betreten. Dabei kassiert er auch alle auf seinen Rasen geratenen Dreiräder, Drachen und Bälle ein. Sein Nachbar ist der 12jährige DJ. Dieser ist überzeugt, mit dem Alten und seinem Haus stimmt was nicht. Zusammen mit seinem Kumpel Chowder und der zufällig in die Geschichte geratenen Jenny gerät er tiefer in die Sache, als ihm lieb sein könnte.

Die Geschichte wird schön abstrus erzählt, angenehmerweise ohne Schenkelklopferhumor oder Figuren out of Character agieren zu lassen. Ein paar Gruseleinlagen sorgen für einen wohligen Schauer, nicht zu viel natürlich, er soll ja auch für sechsjährige geeignet sein.

Das Setdesign ist wundervoll detailliert, die Figuren schön designt (einzig die Hauptfigur DJ fand ich etwas zu fad). Man gab sich bei vielen Dingen sehr viel Mühe, das sieht man dem Film auch an.

Hilft das 3D denn wirklich dem Film? Naja, ich fühlte mich jedenfalls zu keinem Zeitpunkt stärker in den Film hineingezogen. Eher im Gegenteil, teilweise lenkten die 3D-Effekte von der Handlung ab. Hinu kam, dass man Verunreinigungen auf der Leinwand in Szenen mit hellem Hintergrund gut erkennen konnte. Auch wurde konnte die dritte Dimension nicht wirklich in die Story eingebaut werden - denn der Film wird in den meisten Kinos nur in 2D gezeigt.

3D ist ein netter Gimmick. Die Zukunft des Kinos ist es in meinen Augen nicht unbedingt. Der Film an sich aber durchaus unterhaltsam.

Montag, 4. September 2006

Pirates of the Caribbean: Dead Man’s Chest (Fluch der Karibik 2)

piraten2

Seit Pearl Habour habe ich einen Vorsatz: Wenn der Produzent des Filmes Jerry Bruckheimer heißt, dann mache ich einen großen Bogen um den Kinoeingang. Glücklicherweise überzeugte mich vor zwei Jahren eine Freundin, doch mit ihr in Fluch der Karibik zu gehen. Ich habe es nicht bereut.

Entweder war Bruckheimer damals im Urlaub und ließ daher Regisseur Gore Verbinski freie Hand (sein genialer Mäusejagd war damals der erste wirklich gute Film aus dem Hause Dreamworks) oder er hatte einfach keine Zeit. Jedenfalls war der Film im Gegensatz zu solchem Schwachsinn wie Bad Boys 2 wirklich brauchbar.

Nein, er war regelrecht großartig. Orlando Bloom kaufte man den modernen Errol-Flynn-Verschnitt jederzeit ab, Keira Kneitly (???) gab eine großartige Maid in Not, die sich, sofern kein Retter auftaucht, kurzerhand einfach selbst ihrer Probleme entledigt und Johnny Depp – ja, er hatte sichtlich einen Riesenspaß den leicht tuntigen Captain Jack Sparrow zu geben. Hinzu kamen noch einige nett besetzte Nebencharaktere, sowie ein Bösewicht mit der richtigen Portion Bosheit. Dazu großartig choreographierte Fechtkämpfe, exzellente Special-Effects und die genau richtige Waage an Ernsthaftigkeit und Ironie. Man machte sozusagen sehr vieles sehr richtig.

Man konnte also eigentlich nicht viel falsch machen beim zweiten Teil. Und glücklicherweise hat man das auch nicht getan. Zugegeben, ein wenig mehr Experimente in der Handlung wären vielleicht nett gewesen, und den Versuch so etwas wie eine Botschaft einzubauen, hätte man von mir aus auch gerne lassen können, aber alleine das Trio Depp, Kneightly und Bloom rettet einiges. Auch baut man einige der schillernden Nebenfiguren wieder ein.

Hinzu kommt, dass Verbinski es offenbar wieder erfolgreich geschafft hat, Bruckheimer vom Set fernzuhalten, und Autoverfolgungsjagden in einem Piratenfilm glücklicherweise ohnehin nicht so leicht einbaubar sind.

Insgesamt eine Fortsetzung die zwar nicht besser ist als der erste Teil, es aber immerhin schafft, das Andenken an den Erstling nicht zu verderben.

Sonntag, 3. September 2006

Wer früher stirbt ist länger tot

frueherstirbtlaengertot

Sebastian ist das, was man in Bayern gern als Lausbub bezeichnet. Was sich auch gut trifft, denn der Film spielt in Bayern. Oberbayern genauer gesagt.

Als durch seine Schuld, die Stallhasen des Hofes ums Leben kommen, bindet ihn sein Bruder im Keller fest und redet ihm ein, er wäre auch am Tod ihrer Mutter Schuld. Denn diese ist bei seiner Geburt gestorben.

Und da er schon einige Sünden angesammelt hat, und Angst vor dem Fegefeuer hat, will Sebastian alles unternehmen, um unsterblich zu werden.

Leider nimmt er dabei die Ratschläge eines Stammtisches der väterlichen Wirtschaft ein wenig zu wörtlich.
Viel schwarzer Humor, einige stark an David Lynch erinnernde Szenen und eine Geschichte, die nirgendwo anders, als in einem oberbayrischen, katholischen Ort spielen könnte, das sind die Zutaten dieses wirklich gelungenen Filmes.

Die Darsteller, auch die der Kinder, können vollends überzeugen, auch die Kameraarbeit ist auf einem großartigen Niveau. Einzig die letzten zwanzig Minuten sind etwas zu lang geraten, da hätte der Regisseur durchaus noch etwas kürzen können.

Für mich einer der besten deutschen Filme der vergangenen Jahre.

Donnerstag, 31. August 2006

Superman Returns

supermanreturns

Ende der Siebziger erschien eine bahnbrechende Comicverfilmung: Superman the Movie. Richard Donner setzte mit großem Budget, vielen auch heute noch überzeugenden Tricks sowie bis dato einem unbekannten Schauspieler (Christopher Reeve) den Urvater aller Superhelden in Szene. Gleichzeitig drehte man noch einen zweiten Teil, bei dem allerdings Richard Lester im Regiestuhl Platz nahm. Dieser Zweite Teil gehört denn auch bis heute zu den überzeugenderen Verfilmungen.

Zwei weitere Film schlossen sich an, über diese sollte man jedoch den Mantel des Schweigens werfen (ähnlich wie bei Batman, wo auch nur die ersten beiden überzeugten).
Immer wieder gab es Gerüchte um eine weitere Supermanverfilmung, eine Zeitlang war Tim Burton im Gespräch, welcher mit den Batmanfilmen große Kassenschlager produziert hatte. Sein Hauptkandidat für die Hauptrolle war angeblich Nicolas Cage…

Auch hat wohl Kevin Smith (Clerks, Dogma) ein Drehbuch verfasst, welches auf dem Tod und Rückkehr von Superman Zyklus der Comics basiert (deutsch bei Carlsen). Immer wieder konnte man im Internet lesen, dass dieses Drehbuch ziemlich genial sein soll. Davon ist aber leider im Film nicht mehr viel enthalten.

Denn der Film ist alles andere als genial. Dabei hatte ich im Vorfeld ein wirklich gutes Gefühl bei der Sache. Mit Bryan Singer war der Regisseur an Bord, der mit den ersten beiden X-Men Teilen gezeigt hat, wie Superheldencomics in Filmen funktionieren. Eine exzellente Story, gute, passende Darsteller, hervorragende Special-Effects und viel Ironie.
Der erste Fehler des Films war in meinen Augen nicht den Weg von Batman Begins zu gehen, und die bisherigen Verfilmungen einfach zu ignorieren. Sondern Bryan Singer hat sich dazu entschieden, an die ersten beiden Filme anzuschließen. Problem dabei: Superman war damals noch beinahe allmächtig. Erst mit dem Restart im Rahmen der Man-of-Steel-Miniserie von John Byrne Ende der Achtziger wurde Superman menschlicher gemacht. Kunstgriff dabei vor allem, Superman ist nicht mehr die eigentliche Identität und Clark die schusselige Deckidentität. Sondern umgedreht, etwas war davon ja auch in der TV-Serie Lois & Clark zu spüren. Auch hat man seine Kräfte drastisch begrenzt (einige Autoren haben das zwar in letzter Zeit wieder etwas Rückgängig gemacht, aber egal).

So atmet Superman Returns viel Geist der Siebziger. Im Negativen Sinne. Denn die schusselige Art von Clark nervt schon nach fünf Minuten und das ziemlich schwachsinnige Vorhaben von Lex Luthor wird auch äußerst ironiefrei erzählt. So wirken moderne Autos, Computer und Handies denn auch wie Störfaktoren. Nicht umsonst, haben die Schöpfer der genialen Zeichentrickserie (Bruce Timm und Paul Dini) das Produktionsdesign an das aus Filmen der Dreißiger Jahre angelehnt.

Zu allem Überfluss sehen die Darsteller von Clark/Superman und Lois Lane deutlich jünger aus, als ihre Vorgänger Reeve und Kidder, so dass hierdurch nochmals einige Ungereimtheiten entstehen. Einzig Kevin Spacey als Lex Luthor kann wirklich überzeugen, auch wenn seine Glatze etwas zu sehr nach frisch rasiert aussieht (da wäre Make-Up sinnvoller gewesen).

Insgesamt hat mich der Film enttäuscht, angesichts der Möglichkeiten die man hatte. Ich weiß, Superman zu verfilmen ist schwer. Aber besser als dieser Versuch geht es sicherlich.

Dienstag, 8. August 2006

X-Men 3: Der letzte Widerstand

X-Men3

Die ersten beiden X-Men-Verfilmungen von Bryan Singer setzten neue Maßstäbe im Bereich der Comicverfilmungen, die nur wenige Nachfolgende halten oder gar toppen konnten.

Jetzt zum dritten Teil wechselte die Person auf dem Regiestuhl, da Singer lieber sich um Superman Returns kümmerte. Als Nachfolger wählten die Produzenten den eher aus dem Bereich der Actionkomödien stammenden Brat Redner. Angesichts seiner bisherigen Werke erwartete ich nicht, dass der dritte Teil das ausgewogene Niveau aus intelligenter Handlung und Action halten kann.

Etwas schade fand ich, dass man den Beginn nicht ausnutzte, Zuschauer die keinen der beiden Vorgänger gesehen haben, in die Welt der X-Men einzuführen. Gerade angesichts der Wichtigkeit des Todes von Jean-Grey im zweiten Teil für die diesmalige Handlung.

Die Grundprämisse der Handlung ist nicht schlecht: ein Pharmakonzern hat ein Mittel entwickelt, das bewirkt, dass aus Mutanten (Homo Superior) wieder Menschen (Homo Sapiens) werden. Leider schafft der Film es jedoch nicht, dass hieraus entstehende moralische Dilemma zu beleuchten.

Es gibt einige Ansätze (die zu sehenden Demonstranten, einige Worte der Figur Hank McCoy), aber z. B. bei der Entscheidung die Rogue im Laufe des Filmes trifft, hätte ich mir mehr gewünscht. Toll ist die Szene zwischen Wolverine und ihr, aber der Handlungsstrang wirkte irgendwie etwas vernachlässigt. Möglich allerdings, dass da die eine oder andere Szene auf dem Boden des Schneidetisches gelandet ist.

Total verschenkt hat man jedoch die Figur Phoenix. Ich halte diesen Charakter für einen der spannendsten und interessantesten überhaupt, und hätte mir eine deutliche Zentrierung auf sie gewünscht.

Es wirkt ein bisschen, als hätte Ratner mehr und mehr in den Film packen wollen, um ja keine Langeweile aufkommen zu lassen.

Großartig inszeniert sind die Actionsequenzen, über Special Effects braucht man ja gar nicht mehr zu reden.
Gut gelungen auch der Einbau neuer Figuren wie Hank McCoy (großartig: Kelsey Grammer) und einen meiner Lieblingsbösewichte Juggernaut (cooles Kostüm). Schauspielerisch ist der gesamte Cast großartig und ich bin auch diesmal begeistert von Hugh Jackman als Wolverine. Singers wohl größter Besetzungscoup.

Famke Janssen gelingt es auch als Phoenix zu überzeugen, auch wenn ich die Figur beinahe verschenkt finde.
Aber bitte nicht falsch verstehen, auch der dritte Teil gehört zu den besseren Comicverfilmungen. Auch wenn er nicht ganz das Niveau seiner Vorgänger erreicht.

Samstag, 15. April 2006

Ice Age

Fortsetzungen müssen nicht unbedingt schlechter sein als das Orginal. Vor allem, wenn Teil 1 weniger als Geschichte, sondern viel mehr als Nummernrevue funktioniert hat. So wie Ice Age.

Beim zweiten Teil verlässt man sich denn auch ganz wieder auf die Zutaten des ersten: das prähistorische Eichhörnchen Scrad, immer auf der Jagd nach seinem Fressen, sowie der Miniherde bestehend aus dem Faultier Sid, dem Mammut Manny und dem Säbelzahntiger Scar. Die drei verstehen sich allerdings für meine Verhältnisse zu gut mittlerweile, und so ist das herrliche Konfliktpotential aus Teil 1 verschwunden.

Klar, kann man als Weiterentwicklung verbuchen, aber zum Glück führt man mit der Zeit drei neue Mitglieder der Miniherde ein, welche dieses Manko denn auch beheben. Spätestens ab da startet dann der Film auch wieder mit dem gewohnten Anarchohumor (vom heimlichen Star Scrad mal abgesehen)

Ergänzt wird das ganze um einige weitere Figuren, die allerdings nur für Running Gags zuständig sind.
Die Rahmenhandlung (die Tiere müssen ihr Tal verlassen, weil es überflutet wird) ist eigentlich nur Aufhänger für die Nummernrevue und nervt teilweise extrem. Okay, es ist ein Zugeständnis an Familien, deren Kleinkinder evtl. mit dem Anarchohumor nicht umgehen können. Aber in meinen Augen hätte man die durchaus mehr im Hintergrund halten können.

Aber die Gags entschädigen dafür. Gewohnt Tex-Avery-artig überdreht, ganz so wie in den großartigen Cartoons der 30er Jahre. Schon alleine das, ist es wert, den Film anzusehen. Die Handlung kann man wie gesagt getrost ignorieren. Popcornunterhaltung im besten Sinne.

Dienstag, 10. Januar 2006

Domino

Bereits zu Beginn macht Regisseur Tony Scott eines deutlich: der Film basiere zwar auf der realen Person Domino (die während der Dreharbeiten des Films an einer Überdosis starb), die Handlung sei jedoch keine Biographie.

Tony Scott setzt auf eine ungewöhnliche Optik. Ruckelige Kameraführung, überdrehte Farben, schnelle Schnitte und Zwischeneinblendungen als Stilmittel. Bei solchen optischen Spielchen, sowie der nonlinearen Erzählweise, ist auch immer fraglich, inwieweit damit von einer 08/15-Handlung abgelenkt werden soll.

Dies funktioniert bis zum Schluss hin auch recht erfolgreich, bis die Handlung arg ins unrealistische abdreht. Auch bringt Scott einen zum Schluss arg konstruiert auf falsche Fährten, so dass man geneigt ist, sein Popcorn Richtung Leinwand zu werfen.

Die Darsteller spielen gut, vor allem Keira Kneightley zeigt vollen Körpereinsatz (im wahrsten Sinne des Wortes).
An sich ist der Film nicht schlecht, aber irgendwie ist es Scott nicht ganz gelungen, abseits der tollen Optik Akzente in der Handlung zu setzen.

Freitag, 6. Januar 2006

Familie Stone

Weihnachtsfilme nach Weihnachten anzusehen ist zwar eigentlich suboptimal, wenn es jedoch ein so schöner ist, wie in diesem Fall, aber natürlich kein Problem.

Sarah Jessica Parker hat ihn ihrer Rolle jedoch ein Problem: sie besucht die Familie ihres Lebensgefährten. Sie selbst wurde konservativ erzogen und so passt die Familie mit dem homosexuellen Bruder und seinem afroamerikanischen Lebensgefährten, der Alleinerziehenden Mutter sowie dem anderen, kiffenden Bruder so gar nicht in ihr Weltbild.
Als sie dann auch noch ihre Schwester zur Hilfe holt, gerät alles endgültig aus den Fugen.

Die Komödie lässt sich nicht nur Zeit, ihre Figuren ohne Holzhammer einzuführen, auch hat man keine Angst, einen regelrechten Screwball-Humor aufzufahren.
Das Happy-End ist zwar recht vorhersehbar, jedoch wird alles so wunderbar erzählt, dass man so etwas gerne verzeiht.

Mittwoch, 28. Dezember 2005

Die Chroniken von Narnia – Der König von Narnia

Nach dem Erfolg von Harry Potter und Herr der Ringe für Warner Bros. versucht Disney scheinbar jetzt eine eigene Fantasy-Film-Reihe aufzuziehen. Als Vorlage wählte man hierzu die England scheinbar recht populären Bücher von Clive Staples Lewis.

Der Film ist durchaus gelungen, hat jedoch einige Längen. Gerade in der letzten halben Stunde dachte ich mehrmals, jetzt kommt doch endlich auf den Punkt. Viel zu oft wurde für mein Gefühl ein Konflikt aufgebaut, dieser wieder gelöst um schnell den nächsten aufzubauen.
Vielleicht wollte man den Kindern auch nicht zu viel Spannung zu muten.

Dafür gibt es einige knackige Action und Massenszenen, die sich auch vor Herr der Ringe nicht verstecken müssen. Grandios auch die getricksten Tiere, die zum Teil scheinbar Animatronics aus dem Hause Rick Taylor sind.
Die Kinderdarsteller nerven auch nicht weiter und Disney hält sich mit dem versüßlichen der Charaktere auch etwas zurück. Herr und Frau Biber könnte man noch halbwegs da rein stecken, jedoch nur im besten Sinne.

Ein paar Kürzungen hätten dem Film durchaus gut getan, insgesamt durchaus gelungene Fantasy für die ganze Familie. Über die Freigabe ab sechs Jahren lässt sich etwas streiten, dafür fand ich ihn doch etwas zu hart. Jedoch wäre ab zwölf denn auch übertrieben gewesen, eine Zwischenstufung gibt es aber leider nicht.

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