Samstag, 24. Februar 2007

Touchè - (c) Tom 1000 & 2000

Touche1

Regelmäßig Leser dürften es schon mitbekommen haben, man kann mich durchaus als Comicfan bezeichnen, auch wenn mein Konsum der neunten Kunst in den letzten Jahren unterschiedlich stark geprägt ist.

Seit Jahren sagt mir der "Name" (c) Tom etwas. Der Zeichner macht einen täglichen Strip in der TAZ, die Sammelbände erschienen anfangs bei Jochen Enterprises, nach dem Ende des Kleinverlages wechselte die Serie zu Achterbahn.

Veröffentlicht werden die Strips in den Sammelbänden so, wie man Strips richtig veröffentlicht. Dicke, fast an Backsteine erinnerende Bücher mit jeweils 1000 Strips zum Preis von 20 Euro, ohne Spirenzchen wie Hardcover oder platzraubendes Layout. Viel Lesestoff zu einem fairen Preis. Für die weiteren Bände halbierte man dann Umfang und Preis, was auch okay geht.

Gelesen habe ich aber bislang die ersten beiden Backsteinbände. Wie bei guten Strips üblich etabliert (c) Tom eine gewisse Auswahl an wiederkehrenden Charakteren, z. B. eine ältere Dame, die (vergeblich) am Postschalter Schlange steht, zwei DLRG-Bademeister, zwei Puppenspieler. Hinzu kommen Running Gags, wie ein Teufel, der die neuen Höllenbewohner begrüßt und immer eine schlagfertige Antwort auf deren Ausreden hat.

(c) Tom schafft es, Tag für Tag zu überraschen, nur ganz selten ist ein Gag mal ein schlechter. Vielmehr laden seine Strips zum laut lachen, aber auch schon mal zum nachdenken ein. Aber angenehmerweise stets ohne den moralischen Zeigefinger.

Touche von (c) Tom dürfte die derzeit am längsten laufende Stripreihe in der deutschen Tageszeitungslandschaft sein. Nicht ganz zu Unrecht.

touche2

Dienstag, 20. Februar 2007

Neues CL-Studio bei Premiere

Das neue Champions League Studion von Premiere ist ja wirklich schick geworden. Erinert mich ein wenig (große Screens, kleine Spots als Gegenlicht in die Kamera) an ESPN. Einzig die sehr nervöse Kameraführung mit Steadycams nervt.

Montag, 19. Februar 2007

Hitman Sonderband 2: Ace of Killers

hitman3

Hauptbestandteil des zweiten Sonderbandes ist die sechsteilige Geschichte Das Killer Ass. In dieser erkennt man schön, dass Ennis' seine Geschichten nicht nur schön langsam aufbaut, sondern auch in den vorherigen Ausgaben vorbereitet. So erleben wir hier die Rückkehr des Dämonen Nawzir, welcher sich im Auftrag seiner beiden Herren aus der Hölle an Tommy rächen möchte. In die Geschichte hineingezogen werden nicht nur Hitmans Kumpels, sonder auch die aus dem vorherigen Sonderband bekannte Ex-Polizistin Tiegel, der Dämon Etrigan und, erstmals dabei, Catwoman. Am Ende der verrückten Geschiche hat die Stammkneipe Noonans außerdem einen neuen, regelmäßigen, äußerst ungewöhnlichen Stammgast.

Der Abschluss des Bandes ist US-Hitman 21 (Küss mich), welches vom ersten richtigen Date zwischen Tommy und Deborah Tiegel handelt. Ich muss nicht erwähnen, dass dies wieder typisch für Ennis verläuft, oder?

Ich weiß, dass da oben ist das US-Cover, welches in Deutschland auf dem Special 1 abgebildet war. Der zweite Sonderband war das letzte von Hitman, was von Dino in Deutschland veröffentlicht wurde. Ab da übernahm dann, wie bei den anderen Titeln, Panini die Lizenzen. Der Band zeigt, was alles Dino ausgemacht hat. Für mich persönlich herausragend war vor allem, dass man auf Handlettering gesetzt hat. Ich weiß, Computerlettering ist ungleich wirtschaftlicher für den Verlag, aber gerade in Ace of Killers sieht man den großen Vorteil von Handlettering.

Die beiden Dämonen Etrigan und Nazwir sprechen beide mit einer sehr verschnörkelsten Schrift in ihren Sprechblasen. Jeder jedoch mit seinen Eigenheiten. Bei Computerlettering wäre einfach ein halbwegs passender Font genommen worden. Bei Handlettering wirken diese jedoch auch mit den normalen Schriften passend, wie aus einem Guss.

Hinzu kommt eine schöne Aufmachung der Bände und in den Heften eine stets gute redaktionelle Betreuung des Außenrums, wie Leserbriefe, Infoseiten usw. Hach, das waren noch Zeiten.

Ebenfalls von Dino veröffentlicht wurde noch die danach spielende Geschichte Die Nikolaus-Jagd aus Lobo 37, welche jedoch vor dem Sonderband erschienen ist. Hierbei müssen Tommy und sein Kumpel Nat the Hat einen irren Weihnachtshasser stoppen, welcher nach einem Zwischenfall im Gothamer AKW Superkräfte erhalten hat.

Garth Ennis dreht hier wieder voll auf, nett ist vor allem, dass sämtliche Erzählboxen in Reimform gehalten sind. Dürfte für den Übersetzer Christian Heiss keine leichte Aufgabe gewesen sein. Toll auch hier wieder das Handlettering von Hartmut Haggi Klotzbücher.

Nach 22 US-Ausgaben habe ich also über ein Drittel der Hefte hinter mir. Ich glaube, dass ist mit das meiste, was ich in den letzten Jahren von einer Reihe gelesen habe.

Samstag, 17. Februar 2007

Hitman Sonderband 1: Lokalmatadoren

hitman2

Dass Garth Ennis nicht gerade der größte Superheldenfan ist, dürfte den meisten regelmäßigen Comiclesern bekannt sein. Dadurch dass seine Reihe Hitman jedoch im DC-Universum spielt, muss er sich natürlich auch regelmäßig an Crossovern beteiligen. Der erste Sonderband enthält gleich zwei solcher.

Der Hauptbestandteil der Bandes ist hierbei die fünfteilige Geschichte Lokalmatadoren. Hierbei haben es zwei Beamte einer superstreng geheimen Regierungsorganisation auf unseren Lieblingskiller Tommy Monaghan abgesehen. Diese Organisation hat es zum Ziel, Superwesen zu überwachen und falls diese nicht mehr genehm sein sollten, auch zu beseitigen. Da Tommy jedoch selbst aussuchen möchte, welche Aufträge er übernimmt, lehnt er ab. Da dies den beiden Beamten nicht gefällt, hetzen sie die halbe Gothamer Polizei sowie das JLA-Mitglied Green Lantern auf Hitman...

Bei den meisten Autoren würde dies in das übliche Crossoverschema münden, nämlich zwei Helden treffen sich, kleines Missverständnis, sie kloppen sich, dann verstehen sie sich und arbeiten schließlich zusammen. Anders jedoch bei Garth Ennis, der beide Figuren nach einer kurzen Auseinandersetzung ein Bier trinken lässt.

Angenehmerweise wird mit diesem Band die Kolorierung dezenter. Nicht mehr soviele unnötige Effekte und auch keine Bonbonfarben mehr.

Das andere Crossover des Bandes war ein Bestandteil des Megaevents "Final Night". Sonst veranstaltete DC jährlich ein Megacrossover, dessen Hauptgeschichte in einer Miniserie erzählt wird. Hierbei war es so, dass eine Art außerirdisches Monster die Sonne gefressen hat. Die einzelnen Heftreihen zeigten dann in der Ausgabe dieses Monats die Auswirkungen, z. B. schwanden Supermans Kräfte, in Gotham kam es zu Plünderungen und Hitman muss dagegen kämpfen, dass die Oberfläche der Weltmeere zufriert.

Garth Ennis machte in Hitman das Kontrastprogramm dazu. Tommy sitzt mit seinen Kumpels in der Stammkneipe und trinken auf den Weltuntergang. Hierbei erzählen sie sich gegenseitig von ihren Erfahrungen mit dem Tod.

Danach ging es mit dem Hitman in der Lobo Heftserie weiter. Auf die folgenden beiden Hefte bis zum nächsten Sonderband möchte ich hier kurz eingehen. Diese enthalten die Geschichte Zombie Nacht im Gotham Aquarium. Hier verwandelt ein verrückter Wissenschaftler, den Tommy & Co im Auftrag seiner Chefs eliminieren sollen, die Tore des Gothamer Aquariums mit Hilfe einer Substanz zu Zombies, die auf Menschenfleisch aus sind.

Ein Zitat in dieser beschreibt den wunderbaren Humor der Reihe auf schöne Weise. Auf die Frage, wieso er immer solche Aufträge bekommt, sagt Tommy:

Pat hat früher Telefonnummern an Einrichtungen weitergegeben. AKWs, Forschungslaboars, weisst schon. Die haben ständig irgendwelche Unfälle. Bei denen überlebt immer mal ein Typ bei einer chemische Explosion oder so. Dem wachsen dann plötzlich Tentakel und er will auf einmal das Böse bekämpfen oder die Welt beherrschen oder so was. Dann rufen sie mich an und ich bleie den Typen, bevor er der JLA beitritt.

Donnerstag, 15. Februar 2007

Parkett in der Wiener Stadthalle

Kann es sein, dass der Sportparkettboden in der Wiener Stadthalle für alle dort stattfindende Wettkämpfe verwendet wird? Oder haben die mehrere, die aber die gleiche, arg von der Markierung ablenkende Maserung haben?

Mittwoch, 14. Februar 2007

Sin City Band 5 - Familienbande

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Als allererstes fällt bei diesem Band auf: Frank Miller weicht zeichnerisch von seinem üblichen Sin City Stil ab. Bislang setzte er stark auf Stilisierung, das Zusammenspiel von schwarzen und weißen Flächen. Schraffierte Flächen, Abstufungen usw setzte er nur dezent ein.

Anders beim fünften Band. Miller arbeitet deutlich mehr mit Schraffuren, das Spiel mit den Gegensätzen weicht er hierdurch etwas auf. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, ergibt es doch ein interessantes Ergebnis. Denk dankenswerter Weise verzichtet er weiterhin auf den Einsatz von Graustufen.

Die Handlung bringt die Rückkehr von zwei Figuren aus dem zweiten Band, Dwight und Mio. Die beiden gehen den Folgen und den Tätern eines Auftragsmordes nach. Ihre Motivation dahinter bleibt anfangs rätselhaft.

Miller versteht es auch hier wieder, eine eigentlich schon oft gelesene Geschichte interessant neu zu erzählen und hierbei mit den für ihn typischen genialen Dialogen, brillanten Einfällen und einem hochklassigen Storytelling zu einem Meisterwerk zu machen.

Frank Millers Sin City bleibt auch beim fünften Band auf dem gewohnt hohen Niveau.

Dienstag, 13. Februar 2007

Hitman von Garth Ennis & John McCrea

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Garth Ennis gehört seit Jahren zu meinen Lieblingsautoren. Sympathisch fand ich ihn spätestens seit der Comic Action 2000, als er für alle, die keinen Sketch von Zeichner von John McCrea bekamen, selbst eine naja, Zeichnung hinlegte.

Auch beantwortete er die ganze Zeit aufmerksam Fragen und war auch nach einigen Stunden Signiermarathon gut gelaunt. Und das bei einem Autoren, dessen wichtigstes Stilmittel Gewalt darstellt.

Jetzt muss ich ein Geständis machen. Die zwei am längsten laufenden Werke von Garth habe ich bis heute nich gelesen. Preacher habe ich damals angefangen, und nach der zweiten Ausgabe abgebrochen - ich fand mich zu jung für das Thema. Allerdings will ich Preacher demnächst nochmal einen Chance geben.

Hitman las ich bis es von Dino eingestellt wurde. Mittlerweile habe ich die Reihe komplett vorliegen, also genau die richtige Gelegenheit, um alle 60 Issues zu lesen.

Hitman alias Tommy Monaghan ist ein irischstämmiger Killer in Gotham City (für Nicht-Comic-Leser: die Stadt von Batman), der durch die Begnung mit einem Alien Superheldenkräfte bekommt, genauer Röntgenblick und die Fähigkeit, Gedanken zu lesen. Erzählt wird dies im Hitman Special von Dino Comics, welches ein Annual der US-Serie Demon nachdruckt.

Schon hier blitzt der abstruse Humor Ennis' auf. Das Annual erschien damals im Rahmen des Crossovers Demonblood, einer Geschichte, die sämtliche Reihen des DC-Universums miteinander für einen Monat verknüpfte. Die Story war, dass einige Aliens Menschen angreifen und ihnen das Rückenmark aussaugen. Jedoch sterben hierbei nicht sämtliche Opfer, einige erhalten hierdurch Superkräfte.

Ziel war es wohl, auf diese Weise einfach mal schnell neue Superhelden zu schaffen. Glücklicherweise hatte Garth Ennis hierauf wenig Lust und machte kurzerhand einen Killer zum Opfer des Aliens. Ein Zugeständnis an die DC-Oberen war aber dann, dass Hitman nur Bösewichte tötet und sozusagen seinen eigenen Ehrenkodex hat, niemals einen der Guten um die Ecke zu bringen.

Weiter geht es in einer Art 1/2-Nummer, die exclusiv der Hit-Comics-Ausgabe 13 beilag. (Über das Thema Specials und Variant-Cover muss ich mal einen extra Beitrag verfassen) Diese enthält eine Geschichte von der ersten Begnung Tommys mit Batman.

Eine kurze, unterhaltsam erzählte Story, die für die eigentliche Serie eher unwichtig ist, aber typisch für Ennis sehr wortreich erzählt wird.

Die reguläre Reihe von Hitman startete dann in Lobo 28 als Backup-Story. Hitman begleitete sollte fortan Lobo als Zweitserie ergänzen. Dies war damals für mich auch der einzige Grund Lobo weiterzukaufen, die Qualität der Lobostories wurde nach den ersten ziemlich guten Heften ziemlich unterirdisch.

In der ersten Storyline "Ärger in Arkham" (Lobo 28 bis 30) bekommt Tommy den Auftrag, den Joker zu töten. Aber leider läuft es ganz anders, als er geplant hat, auch weil Batman die Ausführung des Auftrages verhindern möchte.

Die Storyline "Zehntausend Kugeln" (Lobo 31 bis 34) wiederum schließt an die Handlung des Specials an. In dieser Story dreht Garth Ennis endgültig auf. Gleich auf der ersten Seite des Vierteilers kündigte er etliche einscheidende Entwicklungen an, die auch dann im Laufe der Hefte so eintreten, jedoch ganz anders als man es sich als Leser erwartet.

Hinzu kommt ein zunehmend aufdrehender John McCrea. Er fühlt sich sichtlich wohl mit der bluttriefenden Handlung, einzig die manchmal etwas zu arg bonbonfarbene Colorierung stört etwas.

Fortgesetzt wurde die Reihe dann im ersten Hitman Sonderband. Hierzu aber ein gesonderter Eintrag.

Sonntag, 11. Februar 2007

Sin City Band 4 - Dieser feige Bastard

SinCity4

Darüber, dass ich Frank Miller's Sin City genial finde, hab ich mich ja schon hier und hier ausgelassen. Bedingt durch den Film kannte ich die vierte Episode schon, so dass ich keine große Motivation hatte, sie zu lesen. Bedingt durch eine mal wieder comiclose Zeit, geriet die sündige Stadt ein wenig für mich in Vergessenheit.

Es ist komisch, die Vorlage eines Werkes zu lesen, nachdem man den Film gesehen hat. Dies fand ich damals schon bei Nochoi Dozor. Wobei sich diesmal ja Vorlage und Film beinahe 1:1 entsprechen.

Trotzdem ist das Lesen von Sin City 4 wieder ein Hochgenuss. Millers Spiel mit Licht und Schatten ist weiterhin großartig. Seine Bilder kennen keine Abstufungen. Entweder hell oder dunkel. Schwarz oder Weiß. Interessant vor allem deshalb, weil es während der Geschichte unentwegt schneit.

Im Gegensatz zu seinen Zeichnungen legt Miller seine Charaktere nicht schwarz und weiß an. Seine Helden sind zwar teilweise überlebensgroß, jedoch bei weitem nicht klinisch rein und perfekt, auch wenn die Hauptfigur Hartigan diesmal als unbestechlicher ehemaliger Cop durchaus ein richtiger Held ist. Als Kontrast dazu verdient sein Schützling Nancy ihr Geld als Stripperin (mit einer Stripszene, die ich im Film auch gerne so offenherzig gesehen hätte).

Kurz zur Handlung: Der kurz vor der Pensionierung stehende Hartigan kann den Sohn eines Senators gerade noch davon abhalten, die elfjährige Nancy Cartwright zu missbrauchen. Durch den Einfluss den Senators wird jedoch Hartigan für die Mordserie an den Kindern verurteilt. Nach einigen Jahren kommt Hartigan frei, doch die mittlerweile 19-jährige Nancy gerät wieder in Gefahr durch den Sohn des Senators.

Miller gewinnt der eigentlich 08/15-Grundgeschichte sehr viel ab. Durch seine interessanten Charaktere, die großartigen Dialoge und exakt passenden Zeichnungen erschafft Miller erneut ein Meisterwerk. Miller schafft in seiner Erzählweise genau die richtige Balance zwischen Abstand und Nähe zu seinen Charakteren. Man identifiziert sich nicht mit ihnen, hat aber trotzdem Angst um sie, macht sich Gedanken darüber, was sie antreibt, wie sie auf Geschehnisse reagieren. In manchen Szenen steckt mehr Tiefe, als oftmals in ganzen Filmen.

Band vier hat mich wieder angefixt auf mehr Geschichten aus Sin City.

Mittwoch, 7. Februar 2007

Queen & Country - Band 2: Operation Morningstar

QueenCountry2

Den Hunger auf weitere Geschichten um Tara Chace konnte ich glücklicherweise schnell erstmal bedienen, denn den zweiten Band hatte ich ebenfalls seit einiger Zeit auf Halde liegen.

Inhaltlich schließt der Morningstar direkt an den Vorgänger an. Tara hat den Auftragsmord am General noch nicht ganz verarbeitet und muss sich daher in psychologische Behandlung begeben. Gleichzeitig leidet sie darunter, dass ihre beiden männlichen Kollegen zu einem Auftrag nach Afghanistan geschickt werden, sie fühlt sich dabei übergangen. Jedoch kann sie, wie sich herausstellt, auch von London aus den Beiden eine große Hilfe sein...

Greg Rucka setzt seine Erzählung auf dem hohen Niveau des ersten Bandes fort. Als Zeichner steht ihm hierbei diesmal Brian Hurtt bei. Dessen Zeichnungen wurden im ersten Kapitel von Bryan O'Malley geinkt. Sein Stil ist zwar interessant, passt allerdings überhaupt nicht zum eher klassischen des Zeichners des ersten Bandes, Steve Rolston. Daher werden die anderen Kapitel von Christine Norie getuscht. Auf schöne Weise kann man hier sehen, wie sich Zeichnungen unterscheiden, wenn sie von verschiedenen Inkern vollendet werden.

Der zweite Band steht dem ersten in nichts nach, der Hunger auf weitere Bände bleibt also bestehen.

Montag, 5. Februar 2007

Queen & Country - Band 1:Operation Broken Ground

QueenCountry1

Queen & Country - Für Königin und Vaterland, im Auftrag des Geheimdienstes ihrer Majestät. Wer hierbei an James Bond denkt ist bei Queen & Country allerdings völlig verkehrt. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass die Agentin Tara Chace ebenfalls beim MI6 ist. Wo Bond actionreiche Abenteuer an exotischen Schauplätzen erlebt, muss Chace einen dreckigen Job im Kosovo erfüllen. Und wenn Bond von Q seine Sci-Fi-Waffen erhält, dann muss Chace sich mit der Bürokratie der Behörde namens Geheimdienst herumschlagen.

Denn Greg Rucka will realistische Geheimdienstgeschichten erzählen. Ohne Pathos, ohne übertriebene Darstellungen. So lässt er sich mit seiner Handlung viel Zeit. Langsam baut er den Spannungsbogen auf, ohne dass Action im klassischen Sinne vorkommt. Und auch nach dem Höhepunkt lässt er die Geschehnisse noch etwas nachwirken. Abgerundet wird es durch eine erstklassige Ausarbeitung der Charaktere und großartige Dialoge.

Die Handlung beginnt mit einem Mord der Agentin Tara Chace an einem ehemaligen russischen General, der in dubiose Waffen- und Drogengeschäfte verwickelt ist. Auf Tara wird von der Mafia danach jedoch ein Kopfgeld von einer Million ausgeschrieben...

Unterstützt wird Greg Rucka vom Zeichner Steve Rolston, dessen Stil exzellent zu Geschichte passt. Seine Zeichnungen wirken sehr realistisch, obwohl sie eigentlich eher sparsam angelegt sind. Vom Stil her fühlte ich mich stark an die italienischen Fumettos wie Dylon Dog erinnert. Auch beherrscht er eine Kunst, die vielen amerikanischen Zeichner teilweise fehlt: Figuren durch wenige Striche unterscheidbar zu machen.

Text und Zeichnungen verschmelzen zu einer Einheit die hungrig macht auf die weiteren Geschichten der Agenten um Tara Chace.

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